Ried-Information vom 1. Februar 2025, haza


Impressionen der Kappensitzung 2025

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Groß-Gerauer Echo, 21.10.2024


Auf einen Blick : Weihnachtsmarkt-Tour nach Köln


LEEHEIM (kpa). Der Leeheimer Carneval-Verein geht am Samstag, 7. Dezember, auf Weihnachtsmarkt-Tour nach Köln. Die Teilnehmer können die Stadt erkunden und den Weihnachtsmarkt vor der Kulisse des Kölner Doms besichtigen. Bis zu 150 Buden und Stände bieten kulinarische Abwechslung, heißt es in der Ankündigung. Für Unterhaltung sorgen Veranstaltungen und Mitmachaktionen auf der zentralen Bühne. Der LCV-Bus startet um 12.30 Uhr in der Hauptstraße in Leeheim, Rückkehr ist gegen 23.30 Uhr. Die Mitfahrt kostet 28 Euro. Bei Interesse reicht eine kurze Nachricht an mail@leeheimer-carneval-verein.de.


Impressionen der Kappensitzung 2024


Ried-Info vom 10. Februar 2024, haza


Groß-Gerauer Echo, 05.02.2024, Claudia Stehle


Ritterschlag für Leeheimer Fastnachter

Bei der Kappensitzung des LCV wird die höchste deutsche Fastnachtsauszeichnung verliehen / Verein ist in deutlichem Aufwind


LEEHEIM. Rund 360 Besucher füllten die Heinrich-Bonn-Halle am Samstagabend bis auf den letzten Platz, als dort der Leeheimer Carneval Verein (LCV) in seiner 58. Kampagne seine Kappensitzung unter dem Motto "Kinderstars und Superhelden, der LCV in Comicwelten" feierte. "Unsere Veranstaltungen sind so begehrt, dass diese Sitzung bereits nach knapp einer Viertelstunde ausverkauft war", freute sich Sitzungspräsident Patrick Fiederer. Das sei auch in den Vorjahren schon so gewesen. Die große Mehrheit der Gäste komme aus Leeheim selbst, die übrigen Besucher seien aus Riedstadt oder aus der Region.


Fiederer machte dabei deutlich, dass Fastnacht in Leeheim keine Ermüdungserscheinungen zeige wie an anderen Orten, an denen reine Faschingspartys oder Shows die traditionelle Sitzung schon abgelöst haben. "Erfolgsgeheimnis und Attraktion bei unseren Sitzungen ist die Mischung aus den Auftritten heimischer und auswärtiger Büttenredner und den Darbietungen unserer eigenen Tanzgruppen, die inzwischen zu tollen Repräsentanten des LCV in der ganzen Region geworden sind." Fiederer ist seit neun Jahren Präsident des LCV. Er  sieht den Verein in deutlichem Aufwind. So seien die Tanzgruppen trotz der Pandemie um ein gutes Viertel gewachsen und der Elferrat in dieser Zeit stärker geworden mit inzwischen 18 Herren und 16 Damen.


Zwar stehe die laufende Kampagne unter dem Motto der Comicwelten, doch das sei keineswegs als Thema für die Kappensitzung zu verstehen, sondern nur ein Hinweis an die Gäste, aus welchem Bereich sie ihre Verkleidung für diesen Abend wählen könnten. Musikalisch begleitet wurde die Sitzung von Harry und Nono, die auch nach Mitternacht noch zum Tanz aufspielten.


Neben den unterschiedlichen Musikbeiträgen und Tanzauftritten in dem knapp fünfstündigen Programm sorgten vier Beiträge aus der Bütt' für Lacher und Beifall. So trat Michael Kornmann als Penner Fränzje auf, Steffen Jobst stellte sich als Pfarrer Fulder vor, Olga Organe als "Travestie pur" und Jochen Heddäus von den Leeheimer Laienspielern präsentierte sich als Weihnachtsmann. Auch das Prinzenpaar des Karnevalvereins der Kreissparkasse, Isabel I. und Kevin I., statteten dem LCV einen Besuch ab und sprachen ein Grußwort an die versammelten Narren.


Patrick Fiederer brachte zu dieser Sitzung sein bestens gehütetes Geheimnis in Form von zwei ganz besonderen Orden mit zur Sitzung. Diese hatte er bis zur Sitzungspause gut verborgen. "Ich küre heute Abend zwei langjährigen Elferratsmitglieder, die seit 30 und mehr Jahren bei uns aktiv sind, zu Rittern vom Goldenen Vlies, eine bundesweite Ehrung für verdiente Karnevalisten", erläuterte er die Tradition, die an diesem Abend in der Leeheimer Halle ihre Premiere beim LCV hatte.


Dazu rief Fiederer zu deren Überraschung Gerold Moldaner und Horst Reinhardt auf die Bühne, in deren Kulissen er das Bänkchen und das Schwert für diesen besonderen und seltenen Akt verborgen hatte. Die beiden angehenden Ritter mussten sich für ihren Ritterschlag auf dieses Bänkchen knien und erhielten von Fiederer den Orden vom Goldenen Vlies als höchste deutsche Fastnachtsauszeichnung.

"Das ist sowohl für unseren Verein als auch für mich eine echte Premiere", erläuterte der Sitzungspräsident, der sich darüber freute, dass alle Eingeweihten dicht gehalten hatten und diese besondere Auszeichnung für die neuen Ritter zur echten Überraschung wurde.



Frankfurter Neue Presse - Neu-Isenburg vom 21.02.2023, msh


Kamelle vom Wagen und Musik in den Gassen


Büttelborn - Ein großer Erfolg war der Rosensonntagsumzug für den Kulturring Büttelborn. Nach zweijähriger Pause kehrte der beliebte Umzug mit 53 Zugnummern auf die Strecke zurück und begeisterte rund 20 000 Besucher entlang der Strecke.


"Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremsen?", hallte der Ballermann-Schlager von den Wagen sowie an der Strecke des Büttelborner Rosensonntagsumzugs und sorgte so für gute Stimmung bei den Teilnehmern und Zuschauern. Fast keine Verzögerungen gab es beim Ablauf. "Es war ein toller Umzug, alles war friedlich und es gab keine Zwischenfälle", berichtete Marco Spange vom Kulturring, der den Umzug organisiert hatte, und als Prinz Marco I. auf dem Prinzenwagen der Büttelborner Carneval Abteilung (BCA) mitfuhr.


Den Anfang machte traditionell Zugmarschall Aris Tsintsaris. Er freute sich über die Rückkehr des Umzugs auf die Straße. "Vielleicht dieses Jahr sogar besonders. Endlich dürfen die Menschen wieder zusammen ohne Regeln feiern", erklärte Tsintsaris, der mit seinen Helfern Kamelle vom Wagen warf und dank lautstarker Musik allen Besuchern an der Strecke ankündigte, dass der Zug unterwegs ist.


Ihr 160-jähriges Jubiläum feierten die Sänger des MGV Liederkranz auf der Strecke in Frack und Zylinder und mit den Schaulustigen. Ein eher kleines Jubiläum feierten die "Polehüttepenner". Sie gründeten sich aus den Reihen der Biddelberner Altkerweborsch und Freunden aus der Umgebung. "Der Rosensonntagsumzug ist bei uns jedes Jahr fest eingeplant", sagt Jochen Raiß, der den Wagen der Gruppe organisiert. Rund 300 Euro investierten die "Polehüttepenner", um Kamelle vom Wagen werfen zu können und so vor allem die kleinen Besucher an der Strecke glücklich zu machen. "Da legen wir alle zusammen. Wir haben sicher genauso viel Spaß daran, wie die Kinder die Kamelle zu fangen."


Für viel Musik und Stimmung an der Strecke sorgten auch die Wagen der Merfeller Kerweborsch und der Feuerwehr Walldorf. Letzteres Fahrzeug war sogar von Weitem zu sehen: Gestaltet als Piratenschiff rauchten die Kanonen aus dem Innenraum. Viel war im Vorfeld geredet worden über die neuen TÜV-Regelungen für die Wagen. Ein Problem, das manche Teilnehmer, wie der Leeheimer Carnevalsverein, geschickt umgingen, indem sie die Ladefläche eines Lkw für ihre Zwecke gestalteten. "Der Lkw hat TÜV und wir haben daher kein Problem bekommen", erklärten die Vertreter des LCV. Bei anderen waren geringe Umbauten, wie das Verlegen einer Treppe, notwendig, von wirklich einschneidenden Veränderungen berichtete beim Zug niemand.


Knapp acht Wochen bauten die Handballer des TV Büttelborn an ihrem Wagen, der passend zum Motto "Flower Power" gestaltet wurde. "Wir haben ein Konzert der 'Toppers' besucht mit dem Motto 'Peace & Love'. Da dachten wir uns, das wäre ein tolles Motto", beschrieb Frank Port von den TV Handballern die Entstehung der Idee. Für Aufsehen sorgte neben dem Motivwagen und der aus vielen Hippies bestehenden Fußgruppe der selbst gebaute "Flower Power T1 Bulli". "In der 'Verkleidung' steckt eigentlich ein Traktor drin", sagte Port.


Einige Wochen arbeitete die SKV Büttelborn an ihrem neuen Wagen in Form des Schiffs samt menschlicher Galionsfigur, die für Aufsehen sorgte. "Zum 75-jährigen Vereinsjubiläum 2021 entstand im Vorstand die Idee, einen neuen Komitee-Wagen zu bauen, der jedes Jahr beim Umzug mitfahren kann", erklärte Hans-Jürgen Kreim vom Vorstand der SKV.


Ein buntes Bild gaben neben den Wagen auch die Fußgruppen ab. So lief der Freundeskreis "Mer Soins" als Marsmenschen mit, die Handball-UHUs des TVB als Flamingos und das Blasorchester als Vogelscheuchen. Traditionell am Ende des Umzuges kamen die Prinzenpaare der BCA mit ihren Wagen und der Wagen des Gemeindeparlaments. Für Kinderprinzessin Tatjana I. und Prinzenpaar Marco I. und Julia I. eine tolle Erfahrung, beim Umzug auf dem Wagen dabei zu sein, und einer der Höhepunkte ihrer Kampagne.



Kappensitzung 2023


Groß-Gerauer Echo vom 25.01.2023, Redaktion


Rathaussturm  in Riedstadt

Narren erobern Schlüssel der Stadtverwaltung / Bürgermeister als Vampir verkleidet


Fahnenschwenkend und bestens gelaunt zogen Fastnachter aus den Riedstädter Stadtteilen am Samstag, 21. Januar, vom Goller Kerweplatz vor das Riedstädter Rathaus, um die Verwaltungszentrale zu stürmen. Lautstark forderten Patrick Fiederer, Sitzungspräsident des Leeheimer Carneval Verein (LCV), Alexander Schaper, Sitzungspräsident des TSV Goddelau, Niels Bert, Mitglied des Elferrates der SKG Erfelden, Lars Garber, Sitzungspräsident des KiS (Karneval im Sportverein) Crumstadt und Vincenzo Caterina, Sitzungspräsident der Pfarrfastnacht St. Bonifatius mit St. Alban, die Herausgabe des Rathausschlüssels.


Doch so einfach gab sich Bürgermeister Marcus Kretschmann nicht geschlagen. Als furchteinflößende Vampire versperrten er und seine Getreuen den Riedstädter Narren den Eingang. Erst nach einigem Wortgeplänkel und dem Hinweis Patrick Fiederers auf die närrische Übermacht: "Diese Streitmacht ist dir nicht Worscht, also ergib dich, wir haben Dorscht!" rückte der Bürgermeister den überdimensionalen Rathausschlüssel heraus und verkündete: "Drum geb ich jetzt frei Haus und Bier, denn ganz ehrlich: Das gefällt auch mir!"


Nachdem die Riedstädter Narrenfahne gehisst war, stürmten die Fastnachter gut gelaunt mit Kind und Kegel den närrisch geschmückten Sitzungssaal im dritten Stock und feierten ausgelassen gemeinsam mit den Rathausvampiren. Patrick Fiederer moderierte den kleinen Showblock mit Auftritten der Glitzergarde der SKG Erfelden und der Tanzgruppe des TSV Goddelau und trug mit Fastnachtsliedern zu der ausgelassenen Stimmung bei.


Bürgermeister Marcus Kretschmann nahm die Umwidmung des Rathauses zum Narrenhaus mit Humor und freute sich, dass nach der Premiere 2020 nun endlich wieder ein richtiger Rathaussturm mit Publikum möglich war. "Keiner konnte ahnen, was kurz nach dem ersten Riedstädter Rathaussturm im Januar 2020 losbrechen würde. Umso schöner ist es, dass wir nach drei ausgesprochen schwierigen und herausfordernden Pandemiejahren nun wieder zusammen feiern konnten", sagte Bürgermeister Kretschmann.


Groß-Gerauer Echo vom 11.02.2022,  Redaktion


Narren nun  an der Macht


Zweiter Riedstädter Rathaussturm Corona-bedingt ohne Publikum


Exakt um 11.11 Uhr trat Bürgermeister Marcus Kretschmann vor dem Goddelauer Rathaus der närrischen Übermacht von fünf Fastnachtern entgegen, wie die Stadt Riedstadt in einer Mitteilung schildert. Vertreten waren die Riedstädter Karnevalsvereine KiS (Karneval im Sportverein) des SV Crumstadt, SKG Erfelden, die Fastnachtsabteilung im TSV Goddelau, der Leeheimer Carneval Verein (LCV) als Abteilung des FC Germania und der "Kerweborsch und Carnevalsverein" (KCV) Wolfskehlen.


Im Januar 2020 hatten die Riedstädter Narren gemeinsam mit den Rathausmitarbeitenden den ersten Riedstädter Rathaussturm gefeiert. Kurz nach der gelungenen Premiere brach die Corona-Pandemie aus, die eine Wiederholung der närrischen Rathausübernahme 2021 unmöglich machte. Doch auch wenn in diesem Jahr an einen großen Rathaussturm mit viel Publikum, Kanonendonner und Feier im Sitzungssaal des Rathauses nicht zu denken war, wollten die Riedstädter Karnevalisten doch ein närrisches Zeichen setzen.


Und so verteidigte Bürgermeister Kretschmann sein Rathaus alleine gegen Lars Garber (KiS Crumstadt), Niels Bert (SKG Erfelden), Alexander Schaper (TSV Goddelau), Patrick Fiederer (LCV Leeheim) und Max Mahr (KCV Wolfskehlen). Die waren aber klar in der Überzahl. Und so verkündete Fiederer: "Hurra, unser ist der Rathausbau, darauf ein dreifach donnerndes Helau!", während die Riedstädter Narrenfahne mit der Aufschrift "Hier regieren bis Aschermittwoch die Narren!" und den Emblemen aller fünf Karnevalsvereine vor dem Rathaus gehisst wurde.

Daraufhin gab sich der Bürgermeister gut gelaunt geschlagen und rückte den überdimensionalen Rathausschlüssel raus. Woraufhin die fünf Narren am Bürgermeister-Schreibtisch auf die gelungene Übernahme anstießen.


Rathausschlüssel und Fastnachtsfahne wechseln die Besitzer; die Niemöller-Schule bekommt eine Spende. Zu sehen sind (von links): Patrick Fiederer (LCV), Niels Bert (SKG), Heiko Müller (LCV), Corinna Schramm (TSV), Björn Ewald (KCV), Ellen Pippert (TSV), Gerd Däubener (SKG), Herbert Schilz (TSV), Bürgermeister Marcus Kretschmann und MNS-Schulleiter Martin Buhl. (Foto: Vollformat/Robert Heiler)

Groß-Gerauer Echo vom 28.02.2020, M. Menrath


Rathausschlüssel gegen Fahne in Riedstadt


Die Fastnachter geben die Macht an Bürgermeister Kretschmann zurück und spenden Geld für die Martin-Niemöller-Schule.


RIEDSTADT - Rathausschlüssel gegen Fastnachtsfahne – für Bürgermeister Marcus Kretschmann (CDU) und die Fastnachtsvereine aus den fünf Stadtteilen klang das nach einem fairen Deal. Und so ging der Tausch am Aschermittwoch denn auch reibungslos im Büro des Bürgermeisters über die Bühne. Die Fahne sei durch den Sturm „Sabine“ etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, sagte der Bürgermeister. Aber man habe sie reparieren lassen. Der überdimensionierte Papp-Schlüssel sah unversehrt aus und soll jetzt einen Platz an eine Wand im Vorzimmer finden, wo der Bürgermeister ihn im Blick hat.


Den Rathausschlüssel und die Macht hatte Kretschmann beim ersten Riedstädter Rathaussturm am 18. Januar an die Fastnachter verloren. Der KIS (Karneval im Sportverein) vom SV Crumstadt, die Sparte Karneval der SKG Erfelden, die Fastnachtsabteilung im TSV Goddelau, der Leeheimer Carneval Verein (LCV) im FC Germania und der Kerweborsch und Carnevalsverein Wolfskehlen (KCV) hatten sich zusammengetan und hatten mit hundert Fastnachtern das Rathaus übernommen (das Echo berichtete).


„Wir haben einen sehr schönen Rathaussturm erlebt und die ein oder andere schöne Sitzung“, betonte Kretschmann, auch wenn die Stimmung durch einige Ereignisse gerade in Hessen getrübt worden sei. Kretschmann spielte damit auf die Gewalttaten an, beim Rosenmontagsumzug im nordhessischen Volkmarsen, wo ein 29-Jähriger mit dem Auto in die Menschenmenge fuhr und wenige Tage zuvor in Hanau, wo ein 43-Jähriger vermutlich aus rassistischen Motiven neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen hatte, seine Mutter und schließlich sich selbst.


Doch auch Riedstadt sei getroffen worden, so der Bürgermeister. Als die Fastnachter beim ersten Rathaussturm beschlossen hätten, Geld für die Martin-Niemöller-Schule zu sammeln, sei es zunächst um den ersten Brand vom 8. Dezember gegangen. Durch den zweiten Brand am 16. Februar habe dies eine neue Aktualität bekommen. Mit entsprechenden Aufstockungen kamen 555,55 Euro zusammen, 111,11 Euro für jeden der fünf Stadtteile, die am Mittwoch an Schulleiter Martin Buhl übergeben wurden.


Der Rathaussturm sei hoffentlich nicht zum letzten Mal veranstaltet worden, betonte Kretschmann. Man wolle auch weiterhin dabei Geld sammeln, was aber dann hoffentlich nicht mehr an der Niemöller-Schule gebraucht werde.


Durch den Rathaussturm habe man zusammengefunden, betonte Patrick Fiederer vom LCV. „Wir besuchen uns jetzt gegenseitig bei den Sitzungen“, betonte der Fastnachter. Noch sei es ein zartes Pflänzchen, was in anderen Orten schon seit vielen Jahren Brauch sei. Vielleicht entstehe in Zukunft ja mehr daraus, beispielsweise eine gemeinsame Fastnachtsveranstaltung mit der Stadt für die Senioren. Dazu könne jeder der Fastnachtsvereine ein bis zwei Programmpunkte beisteuern, so Fiederer. Allerdings sei 2021 die Kampagne um neun Tage kürzer, sodass man Termine suchen müsse.


Groß-Gerauer Echo vom 17.02.2020, L. Schüler


"Unerreichte Stimmung" beim LCV


Bei der Kappensitzung der Leeheimer bleibt auch das Publikum von Spott nicht verschont


LEEHEIM. "Gute Laune, Fröhlichkeit, die muss mer net verzolle" stellte Sitzungspräsident Patrick Fiederer am Samstagabend fest. Damit könnte er bekennende Liebhaber von Strafzöllen verärgern, die fast 400 Narren in der Heinrich-Bonn-Halle schöpften Fröhlichkeit aus dem Füllhorn des bunten Programms der Kappensitzung des Leeheimer Carnelval Vereins (LCV).


Und sie ließen sich auch nicht von den witzigen Pöbeleien des Pizzabäckers Ciro Visone beeinträchtigen. "Sitzt da vorne un  bewegt sich net" - so spottete er über Daniel aus der ersten Reihe.


Diesen Besucher hatte sich schon Travestie-Künstlerin Olga Orange (alias Thomas Rau) für ihre Anmache ausgeguckt, zum größten Vergnügen des Publikums. "Jede Familie hat ein schwarzes Schaf, ihr habt en rosa", so kommentierte sie ihr Bekenntnis, dass sie schwul sei und flirtete heftig mit den Herren der ersten Reihe. Beim Thema Diät der Weight Watchers fand sie beim Sitzungspräsidenten das passende Ziel für ihren Spott: "Du siehst net so aus als dät'st de Punkte fresse" stellte sie fröhlich fest.


Der LCV hat sich unter dem Dach des FC Germania als eigene Sparte entwickelt. Da spielt auch die sportliche Seite eine wichtige Rolle. Acht Tanzgruppen traten an diesem Abend auf. Viele vertreten auch bei Turnieren erfolgreich ihren Verein. Darauf wies der Präsident hin, voller Stolz über die Nachwuchstänzerinnen. Die Kinder- und die Jugendgarde zeigten die typischen Gardeformationen und standen darin den älteren Tänzerinnen in nichts nach. Das Publikum quittierte jede Hebefigur mit heftigem Applaus. Und als junge Frauen mit glitzernden Pompons zwischen den Zuschauerreihen auftauchten, brandete einmal mehr Applaus auf.


Für Sabine, die Trainerin der "Twisters", gab es an diesem Abend eine besondere Überraschung. Nachdem Fiederer ihren Abschied als Trainerin verkündet hatte, traten die Frauen mit einem Rückblick auf ihre 30 Jahre Tanz im LCV auf die Bühne. Sichtlich bewegt hörte die scheidende Trainerin davon, wie sie in der Mini-Garde begann und in den vergangenen Jahren die Twisters zu erfolgreichen Gardetänzerinnen gemacht hatte.

Als Wanderer trat Jochen Heddäus in die Bütt und spottete über die "Rentner-Fahrräder", die mit Elektromotor durch die Felder rauschen oder über die Dame, die den Wunsch eines Herren - "ich will nix Festes" - kommentierte mit: "Da wern dir mei  Owwerschenkel gefalle."


Auch Patrick Fiederer stieg in die Bütt, als Renoviergeschädigter. Kleine technische Probleme mit dem Mikrofon überspielte er professionell mit Humor und flotten Sprüchen und erteilte seinem Publikum dann eine Lektion in "Handwerker-Sprache". "Sofort" bedeutet "später" und "mal gucke" heißt "geht net". "Ja heißt nee und nee heißt ja - des kennt mer sonst nur von de Fraa" beendete er seinen Sprachkurs, um dann noch zu berichten, wie er versuchte, ein schiefes Bild gerade zu rücken.


Das Prinzenpaar der Kreissparkasse Groß-Gerau konnte danach feststellen: "Die Stimmung ist echt unerreicht." Als Ehrengäste hatten Ulrike I. und Christian II. dann noch das Vergnügen, weitere Showtänze und den Vortrag von Pfarrer Fulder (Steffen Jobst) zu erleben.


Das Stimmungsbarometer schoss noch einmal in die Höhe als Patrick Fiederer und Horst Schäfer als Walldorfer Scherzbuben auftraten. So vorbereitet stand dem Publikum nichts mehr im Weg, bei der Unterhaltungsmusik des "Werner-Best-Duos" bis weit nach Mitternacht zu feiern.


WER WAR NOCH DABEI?  

In der Bütt: Frank Schwarztrauber als Dildap   Tanzgruppen: Dancing Diamonds mit einem Showtanz, die Lollipops mit einem Krimi-Showtanz, Delizia, Unique und Devotion  Musik: Musikzug Leeheim unter der Leitung von Markus Petri, Werner Best, DJ Michi alias Elferratsmitglied Michael Straub und Dieter Meisenzahl als neuestes Modell einer singende Waschmaschine


Groß-Gerauer Echo vom 28.01.2020, F. Weiß


Schwungvolle Polka, fetzige Rhythmen


Mehrere Vereine feiern den närrischen Frühschoppen in der Riedhalle, die 150 Besucher sind begeistert


DORNHEIM.  Mit "Prost Neijoar und Helau!" wurden am Sonntagmorgen die Besucher des närrischen Frühschoppen begrüßt. In der Riedhalle, "die Wohnstubb", wie Jürgen Hörner von der Chorgemeinschaft Dornheim sie liebevoll tauft, feierten die Narren des Carneval-Vereins Groß-Gerau gemeinsam mit befreundeten Vereinen den vierten närrischen Frühschoppen.

"Das Leben ist nicht nur zum schaffe gemacht, drum wird ab heute nur noch gelacht!", verkündet der Kinderprinz Colin I. vom ACA Astheim bei seiner Begrüßung. Ans Arbeiten dachte am Sonntag wahrlich niemand, die rund 150 Besucher erlebten ein buntes Programm aus Musik, Tanz und einer Rede.


Den tänzerischen Auftakt zauberte die Garde des Leeheimer Carneval Vereins auf die Bühne. Karl-Heinz Eitel vom Rüsselsheimer Carneval Verein wagte sich als Einziger in die Bütt', um von den Geschenken von Tante Rose aus Amerika zu berichten. Als Redner ist die Aufgabe, die Besucher zu unterhalten sicherlich deutlich schwerer als für die Tänzer. Für Eitel aber war es  kein Problem, die Besucher zu begeistern.


Die Polka-Formation der Chorgemeinschaft Dornheim beherrscht den gleichnamigen Tanz aus dem FF. Im ganzen Kreis sind die Mädchen in ihren orange-schwarzen Kostümen bekannt und ein Garant für stimmungsvolle Auftritte. Schwungvoll und energiegeladen wirbelten die 34 Beine über die Bühne, begleitet von fetzigen Rhythmen. "Bei ihren nächsten Auftritten, werden die Mädels in neuen Kostümen auf der Bühne stehen, seid gespannt und kommt vorbei!" gab Jürgen Hörner einen kleinen Anreiz.


Ganz ohne Tanz eroberten die "Scherzbuben" Bühne und Publikum. Patrick Fiederer und Horst Schäfer sangen sich durch Schlager und Partyhymnen - für das Publikum das Signal zum Schunkeln.


Eng wurde es auf der Bühne beim Auftritt der Garde des ACA: Mit 40 Tänzern waren die Astheimer in die Riedhalle gereist.

"Ich finde, es ist immer eine klasse Veranstaltung, einfach um gemeinsam in die Fastnacht zu kommen", freute sich der Sitzungspräsident des CVG und Moderator Volker Hofmann. Außerdem biete die Veranstaltung immer auch die Möglichkeit neue Kontakte zwischen den Vereinen zu knüpfen und zu schauen, wen man für die eigene Sitzung im nächsten Jahr vielleicht noch einladen könnte. "Die Vereine können so natürlich auch nochmal Werbung für ihre eigenen Veranstaltungen machen."


WER WAR  NOCH DABEI?   

ACA Astheim, BCA Büttelborn, Chorgemeinschaft Dornheim, CVG Groß-Gerau, Karnevalgesellschaft der Kreissparkasse, LCV Leeheim, Blau-Gelb Groß-Gerau und die Schwarzbachtrommler. 


Groß-Gerauer Echo vom 20.01.2020, H.-H. Hahndorf


Narren an die Macht


Erstmals erstürmen in Riedstadt die Fastnachter das Rathaus, wo sie auf nur geringen Widerstand treffen


RIEDSTADT. Am Wochenende sollte das Riedstädter Rathaus gestürmt werden. Riedstadts Fastnachter hätten sich vorgenommen, "die Verwaltungszentrale der Stadt zu erobern" und die Macht zu übernehmen, hieß es bereits vor Tagen in einer Pressemitteilung der darüber besorgten Stadt. Auch, dass der Bürgermeister hartnäckig das Rathaus verteidigen werde. Bürger, die dann am Samstag dort, etwa zur Unterstützung der Verwaltung,  eintrafen, mussten jedoch feststellen, dass noch keine Verteidigungsvorbereitungen getroffen waren: Uniformierte Ordnungskräfte waren nicht vor Ort, ebenso fehlten etwa Wasserwerfer in den Seitenstraßen.


Die Hilfe der Bürger wurde offenbar nicht gebraucht; zudem schien das gesamte Verhalten vor Ort eher konspirativ: Denn als gegen elf Uhr, sämtliche Verkehrsampeln missachtend, die Riedstädter Jecken aus den fünf Stadtteilen in Formation auf das Rathaus zu marschierten, angeführt vom Musikzug aus Erfelden, war dort trotz dienstfreiem Samstag die Rathaustür sperrangelweit geöffnet. Davor warteten nur etwa ein Dutzend als Piraten verkleidete Verwaltungsbedienstete mit ihrem Bürgermeister als Anführer: nicht in Kampfmontur, sondern mit erwartungsfroher Miene.


Ihnen standen nun, wie eine Bastion, über 100 kostümierte Riedstädter Jecken gegenüber - und mit einer geladenen Kanone. Die sei jedoch noch nicht auf das Rathaus ausgerichtet. Denn man wolle ja das Haus nicht demolieren, "schließlich woll'n mir da regiern", schallte es dem jetzt verängstigt wirkenden Häuflein Piraten entgegen.

Als der Anführer der Piraten es wagte, auf sein Hausrecht zu bestehen, sich jedoch geringschätzig an das "von Suff gezeichnete, abgemagerte Gesindel" wandte und den Zugang verwehrte, hielten die ihm zornig vor, dass er sein Haus nicht unter Kontrolle habe. Sie nannten den fehlenden Haushalt, das Abfalldesaster und kritisierten die Straßenbeiträge. Ihr Fazit: "Mir wolle ins Rathaus und endlich regiern, Ordnung bringe in die Papiern." Sie unterstützten ihre Forderung einerseits mit Kanonendonner und andererseits mit schmissiger Musik, um die Bediensteten damit aus dem Rathaus zu locken.


Diese Taktik verfing und der Bürgermeister übergab den Rathausschlüssel. Jedoch mit dem Hinweis: Aschermittwoch ist Schluss. Die ins warme Rathaus drängenden Narren wurden von den Piraten ins oberste Stockwerk dirigiert, wo im bereits mit Fastnachtsmotiven geschmückten Rathaussaal Erfrischungsgetränke und durch im Kreis sitzende Kinder eine Arena vorbereitet waren.


Ein Platz, auf dem dann Gardetanzgruppen aus den einzelnen Stadtteilen ihr Können zeigten. Da traten etwa das Garde-Duo des TSV Goddelau und das Tanz-Duo der KIS aus Crumstadt auf. Ebenso zeigten "Delizia", eine Gruppe Elf-bis 15-Jähriger, und die "Twisters", beide vom LCV Leeheim, das Ergebnis ihres monatelangen Trainings.

Patrick Fiederer, über Riedstadt hinaus als Vollblutfastnachter geschätzt, der dieses etwa einstündige Programm mit viel Witz, Stimmungs- und Schunkelliedern moderierte, war hier in seinem Element. Er informierte die froh gestimmte Versammlung im Namen der Rathausbesetzer auch über Eckpunkte der nun gültigen Geschäftsordnung: Etwa, dass die Straßenbeiträge abgeschafft würden. Möglich, dass diese Nachricht ebenso kurzlebig ist, wie die Ursprungsmeldung über die "Erstürmung" des Rathauses.


Groß-Gerauer Echo vom 14.01.2020, Redaktion


Närrische Premiere steht an


Fünf Riedstädter Fastnachtsvereine wollen am 18. Januar erstmals das Rathaus stürmen


Das wird heiter: In einer närrischen Premiere geben die Riedstädter Jecken aus allen fünf Stadtteilen zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte des Riedstädter Narrentums am Samstag, 18. Januar, um 11.11 Uhr das Signal zum Rathaussturm.


Der KIS - Karneval im Sportverein vom SC Crumstadt, die Sparte Karneval der SKG Erfelden, die Fastnachtsabteilung im TSV Goddelau, der Leeheimer Carneval Verein (LCV) als Abteilung des FC Germania und der Kerweborsch und Carnevalsverein Wolfskehlen (KCV) werden sich am Kerweplatz Goddelau sammeln und von dort mit Tschingderassabum zum Riedstädter Rathaus marschieren. Dort wollen sie mit allen karnevalistischen Mitteln die Verwaltungszentrale erobern und ihre Fahne hissen - doch natürlich wird der Bürgermeister genauso hartnäckig das Rathaus verteidigen.


Groß-Gerauer Echo vom 25.02.2019, I. Scharf


Glänzender Auftritt für kleine Diamanten


Die "Dancing Diamonds" begeistern bei der Sitzung des Leeheimer Karnevalsvereins / Showtanz, Reden und Besuch aus Enkheim


"Ob Disco, Schlager, Rock'n'Roll, beim LCV do isses doll" , unter diesem Motto stellte Sitzungspräsident Patrick Fiederer einen stimmungsgeladenen Abend in Aussicht. Dabei sollten in erster Linie auch die Mühen der einzelnen Tanzgruppen des Leeheimer Karnevalsvereins zur Geltung kommen, die in vielen Altersgruppen regelmäßig trainierten, um an diesem Abend ihr Können zu präsentieren.

Nachdem der ortsansässige Musikzug den Reigen der Darbietungen mit schmissigen und eingängigen Pop-Melodien eröffnete, kamen die kleinsten Akteure des Karnevalsvereins, die "Dancing Diamonds" auf die Bühne. Deren Trainerinnen, Jana Dörr und Sonja Luley, hatten sich eine Mini-Playback-Show ausgedacht, die den kleinen Tänzerinnen sichtlich Spaß machte und so manches Elternherz mit Stolz erfüllte.


Als nächste Showeinlage wagte sich eine noch junge Karnevalistin in die "Bütt", Lea Kuhn vom Karnevalsverein Enkheim überzeugte mit ihren erst vierzehn Jahren mit einer rundum gelungenen, herzerfrischend und originell präsentierten Darstellung eines "Babys" und machte sich auch als solches verkleidet so ihre Gedanken über das Zusammenleben mit seinen Erwachsenen. Nicht immer sorgenfrei lebe es sich da, wenn sie von leidvollen Erfahrungen beim Spazierengehen im Kinderwagen und dem sinnfreien Gebrabbel, das von Erwachsenen komme, berichtet. Ebenso die seelische Grausamkeit, wenn die Oma mit dem Gebrauch von Feuchttüchern nicht vertraut, das Kleinkind mit Stofftaschentuch und Spucke reinige. Auch eine Vielzahl von Kursen, über Pekip, Yoga, Massage oder Kleinkinderschwimmen ließen dem Baby "alles, nur kei' Ruh'".


Als nächsten Höhepunkt kündigte Sitzungspräsident Patrick Fiederer die Kindergarde an, die mit zweiunddreißig Tänzerinnen auf der Bühne kaum Platz fand und zu Discobeat präzisen Formationstanz mit gelungenen akrobatischen Einlagen bot. Einstudiert wurde der Auftritt von den Trainerinnen Nadine Vatter und Miriam Thomas. Auch der Einzug des Prinzenpaares der Sparkasse durfte danach nicht fehlen, Elke I. und Karl-Norbert I. machten dem Leeheimer Karnevalsverein seine Aufwartung. Im Anschluss sorgte "Olga Orange" mit einem Travestie-Beitrag für einen weiteren gewichtigen Höhepunkt, der den Saal zum Kochen brachte. Derber Humor, der das Land- und Liebesleben gestern und heute auf die Schippe nahm, kamen beim Publikum bestens an.


Corinna Kuhn, die als "Die Doll" auftrat, setze auf dieselbe Art von Humor und nahm sich dabei die Gewichtsprobleme ihres Mannes vor: Mit Schnee verglichen wäre sie als Frau das Schneeflöckchen und ihr Mann die Lawine.


Mit der Stimmung des Publikums steigerten sich auch ihre Beschreibungen rund um die Widrigkeiten eines Hochzeitstages, der damit endete, dass der Mann mit Plüschhandschellen gefesselt und unbekleidet im Ehebett verbringen musste, während sie auf die Fastnacht ging.

Für Auflockerung sorgte danach der Auftritt der Showtanzgruppe "Lollipops", trainiert von Jana Dörr und Sophia Zimmerhackl, die entsprechend ihrem Motto "Girls just wanna have Fun" mit ihrer gelungenen Darbietung gute Laune verbreiteten.

Zu vorgerückter Stunde hieß es dann nochmals das Publikum wachrütteln, was sowohl der Showtanzgruppe "Devotion" unter der Leitung von Lena Schwarz, als auch den "Twisters", unter der Leitung von Sabine Perl, beide Tanzgruppen des LCV, bestens gelang. Als weitere Stimmungsmacher des Abends fungierten Patrick Fiederer und Horst Schäfer, bekannt als "Walldorfer Scherzbuben", mit Karnevals- und Schunkelliedern ebenso wie DJ Michi, der mit Partykrachen das Publikum zum Mitsingen einlud.


WER WAR NOCH DABEI?  

Der Echo-Jokus geht an Lea Kuhn als "Baby", die mit ihrem herzerfrischenden Vortrag bewies, dass Humor nicht immer nur "unter der Gürtellinie" funktioniert. (inge)  Showtanz: Kerweborsch tanzten als "Village People" in Vierer- Formation zu dem Hit "YMCA"  In der Bütt: "Ein Saunagänger" ( Dieter Meisenzahl ) im Kostüm eines Saunabottichs, das er nach und nach ablegte  Pfarrer Filder (Steffen Jobst), der sich in einer Gesangsliturgie so seine Gedanken machte. 


Groß-Gerauer Echo vom 11.09.2018, L. Schüler


Ein Pfälzer in der "Perle des Rieds"


Unter dem Motto "& oder sunscht was" unterhält Komiker Ramon Chormann mehr als 300 Besucher in Leeheim


Bis zu den Faschingssitzungen dauert es noch ein paar Wochen. Da entschied der Elferrat des Leeheimer Carneval Vereins (LCV), diese Zeit mit einem Pfälzer Comedian zu überbrücken, so erklärte der Präsident Patrick Fiederer den Auftritt von Ramon Chormann in der Perle des Rieds. Der Pfälzer seinerseits ließ sein Publikum teilhaben an seinen Erkenntnissen über Entscheidungsprozesse. Morgens ginge es schon los: "Bleibst de leije, stehst de auf - oder sunscht was" beschrieb er diesen schwierigen Vorgang zu Beginn eines Tages.


Schon als Kind müsse man sich entscheiden, was man mal werden wolle. "Ich will mal groß wer'n" entschied sich der kleine Ramon. "Ich konnt noch net sage  ich will in de Perle des Rieds rumlaafe." Und das war erst der Beginn jubelnder Zustimmung zu den Ausführungen des Mannes auf der Bühne, der sich für schwarzen Anzug, weißes Hemd und schwarze Fliege entschieden hatte, ein eher einfacher Vorgang bei Männern. "Männer zieh'n immer des ooh, was owwe liegt, des muss net mal sauber sei" - lautstarke Zustimmung von seinen Geschlechtsgenossen. Und eindringlich warnte er davor, bei der Entscheidung zur Garderobe der Frauen dabei zu sein, was ihm einmal mehr jubelnde Zustimmung einbrachte.

Neben solch witzigen Alltagsepisoden hatte der Pfälzer auch Nachdenkenswertes dabei. Seine Kindheit im Dorf gab ihm dazu Vorlagen. In der Schule hätte man gewusst, wie Schwächen durch Stärken ausgeglichen würden. "De Peter, der kann net rechne, hat awwer mit 16 ein' komplette Motorblock auseinanner genomme und zusamme gesetzt." Und seine Erkenntnis dazu. "Jeder kann was."


Gar nicht gut zu sprechen war er auf das heutige Schulsystem, wo möglichst jeder aufs Gymnasium gehen soll und zum Theoretiker herangezogen wird. "Des sinn die, die mit zwölf über die ungerechte Lohnverteilung diskutier n und mit zwanzig noch kaan Beese in der Hand gehabt ham." Wieder jubelte der Saal, wurde aber etwas nachdenklich, als er vehement den Verlust alter deutscher Werte anprangerte, Werte wie ordentlich, pünktlich, sauber und pflichtbewusst. "Wenn in einer Gesellschaft Werte verlor'n gehen, dann kannste net eifach sage - ach der alte Wert is' weg, hole mer'n widder zurück." Und er beteuerte, er gehöre nicht in die rechte Ecke, liebe aber sein Land und auch die Deutschen - "auch wenn se net Auto fahr'n könne." Und da war er wieder bei witzigen Begebenheiten des Alltags. Er wusste von Autofahrern, die nicht gerne bei Dunkelheit fahren. "Ich aach net", konterte er "ich mach halt es Licht an."


Vom Werteverlust war es nur ein kleiner Schritt zur Abrechnung mit der aktuellen Politik. Der Pfälzer hatte drastische Begriffe seines Dialektes für "den Dollbohrer" in der Türkei und die "Schnute-Kuh" in Deutschland.


Waffendeals angeprangert


Aufgeregt habe ihn deren Verhalten, nachdem tausende Unschuldige am Bosporus hinter Gitter kamen. "Da hätt ich als Bundesregierung gesacht alle raus, Touriste, Firmen und die Nato." Heftigen Applaus erhielt er für sein "da schäm' ich mich als Deutscher in Grund und Boden", als er die andauernden Waffendeals anprangerte.

"Mer müsse uns entscheide, wie geh'n mer mit all dene bleede Leit in de Politik um!", so sein Aufruf am Ende des Abends. "Losse mer uns des alles gefalle? Uns geht's doch trotzdem noch gut. - Oder demonstrieren wir?" und er nannte das aktuelle Chaos von Chemnitz als guten Grund, auf die Straße zu gehen.


Dazu hatte er noch eine Erkenntnis für seine Zuschauer: "Entgegen langläufiger Meinung geht der Kopp vom Denken net kaputt."


Groß-Gerauer Echo vom 22.08.2018, D.Volk


Ein Abend mit Chormann


Carneval-Verein und HoTi-Events präsentieren am Samstag, 8. September, Ramon Chormann mit seinem Programm "... oder sunscht was!" in Leeheim. Die Karten für den Auftritt um 20 Uhr in der Heinrich-Bonn-Halle kosten 20 Euro im Vorverkauf und 25 Euro an der Abendkasse. Der Kabarettist und Musiker aus Bischheim bei Kirchheimbolanden, der durch 25 Jahre  währende Auftritte bei der Mainzer Fastnacht bekannt wurde (bekannteste Rolle: "De Pälzer") bringt in seinem Programm die Probleme des Alltags treffsicher auf den Punkt, wie die Ankündigung verspricht. In dem, was Chormann so alles passiert an Missgeschicken, Unarten, unliebsamen Entscheidungen und und Unverschämtheiten anderer Menschen, erkennt sich jeder seiner Zuschauer selbst. Und kann sich mit Chormann herrlich "uffreesche" oder das Leben schwermachen. Dazu gibt es teils heitere, teils besinnliche Lieder am Klavier. Insgesamt kabarettistisch-satirische Unterhaltung auf hohem Niveau zur Grundfrage: "Was willschen Du eigentlich?"


Groß-Gerauer Echo vom 05.02.2018, L. Schüler


Gute Stimmung im Märchenland


LCV LEEHEIM Die Kappensitzung versetzt die Besucher der Heinrich-Bonn-Halle in den närrischen Ausnahmezustand


Zum Höhepunkt im Narrenjahr zeigt Leeheim, was es zu bieten hat: Einen Musikzug, heute als Leeheimer Stadtmusikanten angetreten, um unter der Leitung von Markus Petri den Besuchern stimmungsmäßig einzuheizen; dazu hat Leeheim hübsche und sportliche Mädchen, die zusammen mit den niedlichen Kindertanzgruppen das Publikum begeistern. Musikalisch begleitet vom Rizamba wird das Motto der diesjährigen Kampagne mit närrischem Leben gefüllt: "Ganz Leeh'm is  außer Rand und Band, beim LCV im Märchenland." Dafür sind auch die 360 Närrinnen und Narrhalesen zuständig, die märchenhaft verkleidet, im Saal klatschend, schunkelnd und jubelnd ihre Fastnacht feiern.


Wildecker Scherzbuben begeistern Publikum

Kaum haben die Musiker die Bühne verlassen, übernimmt Werner Best das musikalische Regiment und Sitzungspräsident Patrick Fiederer kündigt eine neue Tanzgruppe des Vereins an, die Jüngsten als "Dancing Angels". Die Erwachsenen im Saal jubeln zum Tanz der Elefantenparade aus Disneys Dschungelbuch, wenn Mini-Elefanten und Tiger den Hüftschwung proben.


Tanzend geht es weiter. Immer wieder brandet Jubel auf, als 23 Aktive der Mini-Garde mit akrobatischen Beinschwüngen über die Bühne wirbeln. Da werde ihm um den tänzerischen Nachwuchs nicht bang, kommentiert Sitzungspräsident   Fiederer diese sportliche Leistung. Und auch der Elferrat samt Anhang kommt mit einem Show-Tanz auf die Bühne. Der Präsident persönlich thront als Schneewittchen über dem wilden Treiben, bei dem die Herren und Damen des Vereins ihre Interpretation von närrischen Zwergen abliefern.


Ernsthafte Sorgen mit seiner Frau sind für den Frauen-nix-Versteher Jochen Heddäus Grund für ernsthafte Klagen und für die Narren Grund für Lachsalven. Beim Versuch, das Regiment zu Hause zurück zu erhalten, wollte er wissen, wer wohl seinen Körper am Morgen waschen und ankleiden würde - "vermutlich ein Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens", drohte seine Frau. Und sein Kumpel in der Wirtschaft wusste genau, wann der richtige Moment für den Heimweg gekommen war, den er nüchtern antreten wollte. Nach jedem Bier betrachtete er das Bild seiner Frau: "wenn se anfängt schee zu wer n, geh ich."

Beim Thema Frauen kennt sich Pizzabäcker Ciro Visone gut aus. Ein wenig Sehnsucht nach seiner italienischen Mama habe er, die sei immer so gut gewesen. Ganz anders verhalte es sich mit seiner Schwiegermutter aus &  und hier wusste das Publikum genau, woher diese Dame stammen musste. Einstimmig schallt ihm entgegen "aus Erwelle". "Wo ist der Lulu" verlangt er dann zu erfahren und erinnert an die Herrensitzung, bei der jener Lulu in der ersten Reihe, mit dem Smartphone spielend, den Spott des Büttenredners auf sich zog.


Wer braucht eigentlich noch die Wildecker Herzbuben, wenn die Wildecker Scherzbuben alias Patrick Fiederer und Horst Schäfer den Saal zum Rocken bringen. Als nach zwei Zugaben das Publikum immer noch nicht zufrieden ist, geben sie die tiefschürfende Erkenntnis weiter "Wenn die Ananas im Bobbes kratzt, dann is  se net geschält."

Und damit kündigen sie auch die Urheberin dieser Lebensweisheit an, Travestie-Queen Olga Orange, die im lila Kleid nicht mit ihren Reizen geizt. "Du bist nix für was Festes", ruft sie einer Dame aus der ersten Reihe zu und verteilt dann Ratschläge zum Beruf der Verkäuferin. Sogar den Wunsch nach einer roten Leggins für eine füllige Dame konnte sie pfiffig erfüllen - durch Umbau einer Luftmatratze. Und alle Männern, die nachts für ihr Rappelchen raus müssen, erinnert sie an die Gefahr von Einbrüchen, mit einem Blick durchs Toilettenfenster schnell gebannt. "Du pinkelst für unsere Sicherheit" tröstet sie jene Männer und lässt damit den Saal erneut vor Lachen toben.


WER WAR NOCH DABEI?   

Tanz: Sieben Tanzgruppen trainieren unter dem Dach des LCV.  Auch die Kerweborsch traten auf.  Hoheiten: Prinzessin Tamara I. und Prinz Robin I. überbrachten närrische Grüße des Karnevalvereins der Kreissparkasse Groß-Gerau.  Vortrag: Protokoller Alexander Thurn, Hans-Jürgen Krug aus Büttelborn erzählte vom Rentnerstress.                (üle) Der Echo-Jokus geht an Frauen-nix-Versteher Jochen Heddäus, der Bürgermeister Marcus Kretschmann beim Anblick eines kalten Büffets attestierte: "Wann's nix kost bin ich wie Salzsäure - dann fress  ich mich überall durch."


Groß-Gerauer Echo vom 22.01.2018, L. Schüler


Narren fordern viele Zugaben


LEEHEIMER CARNEVAL VEREIN Bei der Herrensitzung sorgen Tanzauftritte für Applaus


Mit der ersten Herrensitzung im Ried hat der Leeheimer Carneval Verein über 100t männliche Riedstädter am Freitagabend in die Heinrich-Bonn-Halle gelockt.  Von der Herrensitzung zum Herrenwitz ist es nicht weit, und so überboten sich die Büttenredner mit all den Witzen, die gemeinhin als nicht jugendfrei gelten.


Patrick Fiederer als Präsident des LCV (Leeheimer Carneval Verein) erklärte, wie es dazu kam, dass am Freitagabend Leeheim nur für Herren die närrischen Tore zur Heinrich-Bonn-Halle öffnete. "Früher waren solche Veranstaltungen gang und gäbe", erklärte er, die seien aber gelegentlich ausgeartet. "In den vergangenen Jahren sind die Herren gesitteter geworden." Und außerdem habe er große Unterstützung im LCV durch Herren, Damen und Kinder.


Und da es um gesittetes Auftreten ging, durfte der Anstands-Mann nicht fehlen. In Gestalt von Frank Schwarztrauber trat er in die Bütt und erklärte, was Moral und Anstand ist. Als Gag hatte er eifrig gereimt und bewies, dass sich zum Beispiel auf das Wort "blicken" auch nicht Gereimtes einfügen ließ.

Schwarztrauber selbst stellte fest, dass man nicht über alles offen reden dürfe, und erzählte die Geschichte der vier Nonnen im Himmel. Nach der Beichte musste die erste ihre Augen im heiligen Brunnen waschen, da sie schon mal das beste Stück des Mannes gesehen hatte. Der zweiten verordnete Petrus das Waschen ihrer Hände - aus naheliegenden Gründen. Da drängte sich die vierte vor: "Bevor die sich mit ihr'm breite Orsch reihockt, will ich vorher gurgele."


Gardetanzgruppe Twisters begeistert


Als De Meenzer Domgickel begrüßte Julia Döring das Publikum mit einem Lobgesang auf die Lee'mer Fastnacht und heizte mit Schunkelliedern mächtig ein. Lautstark forderten die Männer im Saal eine Zugabe. Die zwölf Damen der Gardetanzgruppe Twisters begeisterten die Narren ebenso wie die elf Damen der Showtanzgruppe Devotions.


Der Blick von Pizzabäcker Ciro Visone ging bis in den Himmel, wo er elf Tore entdeckt hatte. Eins war den Männern vorbehalten, die immer treu waren. Der erste versicherte, immer treu gewesen zu sein, und erhielt von Petrus einen Ferrari. Der zweite gab einen Ausrutscher zu und erhielt einen Golf. Der dritte, der es mit der Treue nicht so ernst genommen hatte, bekam einen Trabbi. Doch entsetzt musste der erste mit ansehen, wie seine Frau auf einem alten Fahrrad vorbeiradelte.


Auch Besucher aus Nachbargemeinden lockte der Abend an, wie jene zwei Herren aus dem Land jenseits von Leeheims Gemarkungsgrenze. Sie seien froh, mal ohne die Madam auszugehen, beteuerten sie. "Das Wichtigste, niemand sagt, jetzt geh'n wir heim." Zu diesem Thema hatten auch die Walldorfer Scherzbuben - Patrick Fiederer und Horst Schäfer - einen Beitrag: "Halt's Maul, sei still, ich geh haam wann ich will!" schmetterten sie von der Bühne. Gerne nahmen sie ihre eigene Körperfülle auf die Schippe. Er habe zu Weihnachten einen String-Tanga erhalten und am ersten Feiertag angezogen. Den würde er noch heute suchen, behauptete Horst Schäfer.

Neben seinem umfangreichen Körper hatte Moderator Fiederer gelegentlich auch die Erbfeinde aus der Nachbargemeinde im Blick. Als die Technik nicht hundertprozentig klappt spottete er: "Des is en Erweller Techniker".


WER WAR NOCH DABEI?  

Der Echo-Jokus geht an Franz Schwarztrauber für folgenden Beitrag: Im Kindergarten setzte sich ein kleiner Junge zu einer der Tanten - zum Kuscheln: "Tante, hast du auch einen Busen? - "Na klar." - Kannst du den morgen mitbringen, dann wird es gemütlicher."  Alexander Thurn als Protokoller mit Betrachtungen zum Thema Frauen;  Max Schwaztrauber als Land und Tierarzt mit zweideutigen Rezepten;  Thomas Poppitz als Geheimagent der Männer, mit Einblicken in die Welt der Frauen;  DJ Michi, der Auftritte mit Musik begleitete.


Groß-Gerauer Echo vom 12.01.2018, U. Sebastian


Herrensitzung


Ein Programm mit bekannten Rednern aus der hessischen und Mainzer TV- Fastnacht bietet der Carneval-Verein unter dem Motto "Ganz Leeh'm is' außer Rand und Band, beim LCV im Märchenland". Für die erste Herrensitzung am Freitag, 19. Januar, (22 Euro inklusive Drei-Gang-Haxen-Menü) und die Kappensitzung am 3. Februar (elf Euro) gibt es noch Restkarten beim LCV-Vorsitzenden Patrick Fiederer (Telefon 06158-74 71 84) oder online auf leeheimer-carneval-verein.de.


Groß-Gerauer Echo vom 18.10.2017, U. Sebastian


Fahrt nach Bad Wimpfen


Der Leeheimer Carneval Verein geht am Samstag, 9. Dezember, auf Weihnachtsmarkt-Tour nach Bad Wimpfen. Dann stehen in der  Altstadt des Kurorts, mit der staufischen Burganlage, mehr als 120 Buden und Büdchen, die neben allerhand Naschwerk vor allem Kunsthandwerkliches anbieten. Ein Rahmenprogramm begeistert jedes Jahr die Besucher zum Beispiel mit Konzerten, Nachtwächterführungen, Wimpfener Weihnachtsgeschichten aus Omas Zeiten und kleinen Geschenken von Christkind und Nikolaus.

Der Weihnachtsmarkt von Bad Wimpfen ist einer der ältesten in Deutschland und hat sich seinen Charme erhalten: Bereits im Jahr 1487 verlieh Kaiser Friedrich III. der Stadt  das Privileg, vor Weihnachten einen Markt abhalten zu dürfen - den ehemaligen Katharinenmarkt.


Der LCV-Bus startet um 14.30 Uhr, Rückkehr ist gegen 22.30 Uhr. Noch sind einige Plätze frei. Die Mitfahrt kostet 16 Euro. Bei Interesse reicht eine kurze Nachricht an mail@leeheimer-carneval-verein.de zum Anmelden.


Groß-Gerauer Echo vom 20.02.2017, K. Gründel


Auf hoher See in der Heinrich-Bonn-Halle


LEEHEIMER CARNEVAL VEREIN Junge Tänzerinnen begeistern das Publikum / "Slim-fit-Stretch-Jeansstoff-Hose" sorgt für Dauerlacher / Heiratsantrag überrascht


"Wir haben für Euch bis spät in die Nacht, ein närrisch' Programm uns ausgedacht." Sitzungspräsident Patrick Fiederer versprach nicht zu viel, als er am Samstagabend die etwa 370 Gäste des Leeheimer Carneval Vereins (LCV) in der Heinrich-Bonn-Halle begrüßte. Mehr als fünf Stunden lang feierte der Elferrat, der mittlerweile aus elf Männern auf der Bühne und sechs weiteren in Regie und Technik besteht, mit seinen Gästen getreu dem Motto "Sonne, Meer, Aloha 'oe, der LCV auf hoher See".


Musikalische Reise über die sieben Weltmeere

Viele der Akteure hatten ihre Programmpunkte auf das Motto abgestimmt: So traten die sieben Tänzerinnen der Pearls in kurzen Matrosenkleidern auf, präsentierten ihre Choreografie, einstudiert von Jana Nerger und Sophia Zimmerhackl, zu Seemannsliedern wie "I am sailing" und "What shall we do with the drunken sailor" und nahmen so die Zuschauer mit auf eine Reise über die sieben Weltmeere.


Viel Applaus ernteten die jüngsten Tänzerinnen: die Mini-Garde, die Fiederer als "echten Hochgenuss" ankündigte und die von Nadine Vatter und Miriam Thomas trainiert werden, und die Lollipops, geleitet von Jana Dörr und Sophia Zimmerhackl. Beide Gruppen bauten in ihre Darbietung auch leichte Hebefiguren ein und begeisterten mit ihrem Schwung das Publikum. Die Lollipops waren mit ihren 22 Tanzkindern zugleich auch die größte Tanzgruppe des Abends.

Der Sitzungspräsident führte mit viel Witz durch die Sitzung: "Mich erkennen sie daran", scherzte er über seine eigene Körperfülle, "dass meine Weste noch passt." Die müsse auch passen, denn er habe sie erst morgens abgeholt.


Die acht Tänzerinnen der Dance Explosion, unter der Leitung von Miriam Thomas und Nadine Vatter, bewunderte Fiederer: "Ich habe euch gestern bei der Probe schon zugeguckt. Davon tun mir heute noch die Knochen weh!" Kättl Feierdaach sorgte mit ihrem Vortrag, in dem sie zeigte, wie sie eine "Slim-fit-Stretch-Jeansstoff-Hose" in der Umkleidekabine anprobierte, für Dauerlachen im Publikum. "Der Stretchstoff geht mit der Haut quasi eine Verbindung ein und bildet sozusagen ein Vakuum", erklärte sie. Während sie sich in die Hose zwängte, beschrieb sie: "Ab den Knien muss man gegen das Vakuum ankämpfen. Doch wenn du die Hose anhast, bildet das Bindegewebe am Bauch einen Ring." Das sehe aus wie ein Adventskranz, sagte sie.


Auch Jochen Heddäus begeisterte das Publikum. Als einziger Vortragender aus Leeheim griff er den bevorstehenden Amtswechsel im Rathaus auf und nahm, uniformiert als Chauffeur des Bürgermeisters, seinen neuen Chef im Rathaus, Marcus Kretschmann, auf die Schippe: "Wink mal!", forderte Heddäus Kretschmann auf. Als dieser aus dem Publikum heraus winkte, witzelte Heddäus: "So sieht es aus, wenn die öffentliche Hand ins Leere greift!" Mit der Zusammenlegung der Polizei in der Umgebung beabsichtige Kretschmann in Wahrheit, so Heddäus, dass eine schlagkräftige Einsatztruppe entsteht. "Wenn die in Golle beschließen, dass sie unser altes Rathaus in Leeheim abreißen, werden wir in Leeheim dagegen protestieren. Dann kann es sein, dass die Einsatztruppe hier einmarschiert", mutmaßte Heddäus.


Eine Überraschung des Abends war für alle Gäste im Saal ein Heiratsantrag einer Närrin an ihren Freund. Nur Fiederer wusste von diesem "Programmpunkt". So wagte sich Jacqueline Eufinger als Rotkäppchen auf die Bühne und nahm die Gäste mit zu ihrem Freund Timo Best, der nichts ahnend als "Großmutter" verkleidet im Publikum saß. Noch bevor Rotkäppchen ihren Antrag fertig ausgesprochen hatte, antwortete die "Großmutter" schon: "Ja, ich will!"


Wer war noch dabei?

Als einziger Vortragender aus Leeheim beleuchtete Jochen Hedäus die aktuelle Lokalpolitik Riedstadts und behauptete sich gegen die anderen vier Stadtteile. Damit traf er das Herz der Leeheimer. Dafür gibt's den Jokus.  In der Bütt: Karl Oertl als Bauer aus dem Vogelsberg, Corinna Kuhn als "Die Dolle", Travestiekünstlerin Olga Orange  Musik & Gesang: Alleinunterhalter Werner Best, Musikzug Leeheim unter der Leitung von Markus Petri, DJ Michi (Michael Straub), Walldorfer Scherzbuben (Patrick Fiederer und Horst Schäfer)  Tanz: drei Tanzgruppen des LCV: Devotion (Trainerin: Lena Schwarz), Jugend-Garde (geleitet von Nadine Vatter und Miriam Thomas) und Twisters (trainiert von Sabine Perl); Feuerpatschen aus Goddelau, Leeheimer Kerweborsch  Ehrengäste: Prinzessin Claudia II. und Prinz Thomas I. (Prinzenpaar der Kreissparkasse) 


Groß-Gerauer Echo vom 22.04.2016, Redaktion


Rock in den Mai in Leeheim


Der Leeheimer Carneval Verein und der FC Germania Leeheim laden zum "Rock in den Mai ein". Die Veranstalter haben die Band "Pfund" engagiert, die Rocksongs covert und am Samstag, 30. April, in der Sport- und Kulturhalle Leeheim aufspielt. Happy Hour an diesem Abend ist laut Ankündigung von 20 bis 21 Uhr. Danach soll das Konzert beginnen.


Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es unter Telefon 06158-73774.


Groß-Gerauer Echo vom 01.02.2016, L. Schüler


Der Saal ist voll, die Stimmung toll


Fastnacht Einen Zirkus voller Narren bringt der Leeheimer Carneval Verein auf die Bühne der Kulturhalle


Der Samstagabend gehörte den Leeheimer Narren, die, dem Ruf ihres Carneval Vereins (LCV) folgend, im Saal der Sport- und Kulturhalle einen närrischen Zirkus auf der Bühne mit Jubel, Trubel und Heiterkeit begleiteten.


"Kaum is  die letzt Raket verkracht, da is schon wieder Fassenacht", reimt Patrick Fiederer als Sitzungspräsident der Leeheimer Karnevalisten (LCV) am Samstagabend. In den wenigen Tagen bis Aschermittwoch müssen die Narren alles geben, um mit den Silvesterkrachern zu konkurrieren - kein Problem für die 350 Besucher der Kultur- und Sporthalle.


Und offenbar auch kein Problem für die Aktiven auf der Bühne. Der Musikzug Leeheim unter Marcus Petri schmettert letzte trübe Gedanken aus dem Saal. Das Leeh'mer Hausorchester trägt die gute Stimmung ins Ried und in der nächsten Woche sogar bis in die Fastnachtshochburg Mainz. Die Musik- und Showband der Jokusgarde aus Mainz heizt dafür in Leeheim vor der Pause die Stimmung noch einmal an - nicht dass es nötig gewesen wäre. Aber man singt immer wieder gern die Karnevalsschlager wie das "Humba Täterä" des legendären Mainzer Karnevalisten Ernst Neger.

Patrick Fiederer ist während vier Jahreszeiten Vollblutpolitiker. Und während der fünften ist er Vollblutkarnevalist. Witze über sich und seine Figur hat er schnell gefunden. "Wenn mer dich sieht, meint mer, die Hungersnot wär ausgebroche", begrüßt er den früheren Sitzungspräsidenten Horst Reinhard, der an diesem Abend zum Ehrenpräsidenten ernannt wird. "Und wenn mer mich sieht", spottet Fiederer weiter, "dann wees mer aach, warum."


Zusammen mit Horst Schäfer wirft der Karnevalist seine ganze Fülle in die närrische Schlacht: Als Walldorfer Scherzbuben heizen beide den Saal mit mexikanischen Liedern auf tropische Stimmungstemperaturen hoch. Mit den Tücken des Alltags kämpft Fiederer dann allein als "Bilderrahmenwanduffhänger".


Beim Jubel über die tollen Tanzeinlagen geben die Zuschauer alles, was Leeheimer Kehlen hergeben können. Das beginnt beim Nachwuchs, den sechs- bis zehnjährigen "Lollipops" in bonbonrosa Shirts. Zu stampfenden Discoklängen schwingen 19 Gardetänzerinnen die Beine, und acht Mädels lassen als "Dance Explosion" ihre Tüllröckchen über die Bühne schwingen. "Pearls", "Devotion" und "Twister" heißten die Tanzformationen des LCV, bei denen sportliche Frauen die Bühne beben lassen.


Kerweborsch begeistern vor allem die Frauen

Wenn gefeiert wird, dann sind auch die Kerweborsch nicht weit. Der Mix aus Bollywood, irischem Tanz und Disco-Moves der neun Tänzer provoziert vor allem die weibliche Fankurve zu kreischendem Beifall.


Ein Tanzmariechen tut sich bei all den sportlichen Leistungen besonders hervor. Als solches steht Hans-Jürgen Krug auf der Bühne, und die rot-weiße Gardeuniform kann nicht die beleibte Körpermitte verdecken. Unerbittlich hat diese Tänzerin alle Stadien körperlicher Ertüchtigung durchlaufen, bis zum Ballett mit einer Aufführung von Schwanensee und dem bitteren Fazit: "Der Bläserchor in höchster Not spielt: Der Schwan ist tot".


Der Vortrag von "Olga Orange" - alias Thomas Rau - macht an der Gürtellinie nicht halt. Olga zeigt viel Bein und erklärt: "Wo die Bein am schönste sin, da sin se im A.." Der deftige Witz kommt an, vor allem der Bericht ihrer Theaterkarriere als Schneewittchen: "Ich musst 21 Äppel fresse, weil die dumm Sau von Stiefmutter ihren Tex vergesse hat." Und sie hilft bereitwillig der Fantasie der Zuschauer auf die Sprünge, um sich die Folgen des exzessiven Obstgenusses höchst drastisch vorzustellen.


"Wer würd net gern mal sein  Mann verhau n?" fragt die erste Leeheimer Domina, die peitschenschwingend in rassigem Abendkleid und wallender Lockenpracht die Bühne betritt. Eigentlich ist sie ein Domino namens Florian Neumann. Zu den Klängen von "Lady Marmelade" legt er/sie einen sexy Tanz auf die Bühne - nicht erfolgreich bei Dieter Bohlens Talentshow aber höchst erfolgreich in Leeheim.

Die nächsten Büttenredner wechseln nur ihren Beruf, nicht auch das Geschlecht. Kai Oertel als Bauer aus dem Vogelsberg und Günter Weiß als NSA-Abhörspezialist haben allerhand Witziges aus ihrem Alltag zu berichten.


Es ist zwar kein närrisches Jubiläum, aber doch ein besonders. Der LCV feiert sein 50-jähriges Bestehen. Da dürfen unter den Gratulanten auch die Sparkassen-Tollitäten aus Groß-Gerau nicht fehlen, die als Prinz Sebastian III. und Prinzessin Maria I. die Jubiläums-Kampagne närrisch adeln.

Termin: Beim Rosenmontagsball des LCV am 8. Februar in der Sport- und Kulturhalle können ab 20.11 Uhr die Leeheimer Karnevalisten den Höhepunkt des närrischen Jahres feiern.


Groß-Gerauer Echo vom 09.02.2015, A. Taubel


Tänze und Büttenreden sorgen für gute Laune


Fastnacht: Leeheimer Carneval-Verein erfreut das Publikum mit buntem, rund fünfstündigem Sitzungsprogramm


Nichts für schwache Nerven war die Kappensitzung des Leeheimer Carneval-Vereins am Samstagabend in der Kulturhalle:  Vampire, Gespenster und Geister, Teufel und Hexen, Skelette und Sträflinge tummelten sich dort.

Zur "schaurig, gruslig Fassenacht" hatte der Leeheimer Carneval-Verein (LCV)  alle Geister des Orts aufgerufen zu erwachen. Mehr als 300 waren  am Samstag der Einladung in die Kulturhalle gefolgt, wo  Sitzungspräsident Horst Reinhardt sie begrüßte. Mit viel Schwung heizte der Leeheimer Musikzug unter Leitung von Marcus Petri den Karnevalisten direkt nach dem Einzug des Elferrats ein. Dank einem Potpourri aus bekannten Melodien wie "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei" und Schunkelliedern  war das Publikum von der ersten Minute an bestens gelaunt.


"Zu jeder guten Fastnacht gehört auch ein Ballett", meinte der Sitzungspräsident sodann und rief die erste Tanzgruppe des Abends, die "Twisters", auf die Bühne. Die Gardetänzerinnen unter Leitung von Sabine Dörr ernteten für ihre Darbietung viel Applaus.  Für grölendes Lachen sorgte Partygänger Patrick Fiederer. Noch betrunken von seiner letzten Feier torkelte er in die Bütt, berichtete von seinem Partyabenteuer mit einer "sexy Tänzerin", die ihn zum Schluss allerdings kommentarlos stehen ließ, über seinen Heimweg mit dem Auto und die Begegnung mit der Polizei. Er  orderte  immer wieder Wein und veralberte den LCV mit den Worten: "Mich wundert es, dass noch keiner in Leeheim in der Bütt verdurstet ist."


Zum ersten Mal bei einer Kappensitzung, begeisterten sechs Rope Skipperinnen des FC Leeheim, darunter die Deutsche Vizemeisterin Vivian Wilok, mit einer sportlich-akrobatischen Einlage. Die 13 Tänzerinnen der "Pearls" traten  als verzweifelte Hausfrauen in schwarzen Minikleidern mit weißen Schürzen auf. In ihrer Choreografie brachten sie Liebe und Lachen, aber auch Intrigen und Geheimnisse zum Ausdruck.


Wie es einem ergehen kann, wenn die Ehefrau seit vier Wochen in Kur ist, erzählte Hans-Jürgen Krug. Aus dem Brief an seine Frau ging  hervor, dass  das Porzellan in der Waschmaschine zu einem Puzzle zerlegt worden sei  und der Goldfisch mit dem Bauch nach oben schwimme. Sexy präsentierten sich 13 Models der Kerweborsch bei ihrer Modenschau. Dem begeisterten Publikum zeigten sie bei ihrer Präsentation von Minikleidern, Bademode, Tüllröcken, Tangas und Netzstrumpfhosen viel Haut. Mit einem "Muh, muh, ich bin `ne Kuh" traten als letzte Gruppe vor der Pause die Walldorfer Scherzbuben auf.  Mit eingängigen Partymelodien wie "Das rote Pferd" und "Viva Colonia" brachten sie die Stimmung im Saal zum Kochen.


Als geisterhafte Piraten und Piratenbräute kamen die Tänzerinnen der "Fairytales" samt einigen Nachwuchstänzern auf die Bühne. Die größte Tanzgruppe des Abends zeigte eine schwungvolle Choreografie, einstudiert von Anja Schorsch. Bühne frei hieß es anschließend für den "coolen Schüler" Robin Rütten. "Meine Noten sind die reinste Inflation" gab er zum Besten: Aus einer Zwei in Mathe sei mit der Zeit eine Vier minus geworden. Ein Lehrer leide bereits an "Tinnitus auf beiden Augen": Er sehe in der Schule nur noch Pfeifen.


In schwarz-roten Outfits zauberte die Formation "Devotion" Schwung in den Saal. Trainiert von Sonja Luley und Lena Schwarz, zeigten die Tänzerinnen blitzschnelle Bewegungen und ein Programm, das den Spaß am Tanzen ausdrückte.

Den Kontakt zu den Jecken suchte Büttenredner Karl Örtl als Bauer aus dem Vogelsberg. Er reihte in seiner Rede einen Gag an den anderen und witzelte  in der Bütt auch auf Sächsisch und Bayrisch.  Unter der Leitung von Annika Jung hatte die XS-Showtanzgruppe einen kontrastreichen Tanz einstudiert. Dieser wirkte nicht nur durch die schwarz-orangen Outfits und das weiße Sofa, um das sie herumtanzten, sondern auch durch die Ausdrucksstärke.


Zum "Zumbatraining" kamen acht Mitglieder des Elferrats in witzigen  Trainingsanzügen, teils mit knalligen Stirnbändern, Stulpen oder auch rosa Schal. Vor dem vor Freude kreischenden Publikum ließen sie ihre Hüften kreisen und zeigten auch zu folkloristischen Klängen geschmeidige Bewegungen. Nach ihrer Darbietung, einstudiert von Sandra Reinhardt-Müller, ernteten sie die meisten Zugaberufe an diesem Abend.

Bevor Sänger Michael Straub mit Karnevalsschlagern in das Finale mit allen Aktiven  überleitete, dankte Sitzungspräsident Horst Reinhardt dem Publikum, das ihn seit 16 Jahren unterstützt hat, und gab bekannt, dass er nun sein Amt  niederlege. Für seinen Einsatz würdigten ihn die Fastnachter mit minutenlangem Applaus.


Groß-Gerauer Echo vom 21.01.2015, T. Friederich


Gruselige Fastnacht


"Zur schaurig, gruslig Fasenacht, ihr Leemer Geister all erwacht" - so lautet das diesjährige Motto der Leeheimer Fastnacht, das auch als Orientierungshilfe bei der Kostümwahl dienen soll. Die LCV-Kappensitzung findet am Samstag, 7. Februar, ab 19.11 Uhr statt, der Kartenvorverkauf dafür ist am Sonntag, 25. Januar, ab 11 Uhr, beim "Mario" (Sportheim), wie aus einer Mitteilung des Veranstalters hervorgeht.

Am Samstag, 31. Januar, findet die Kinderfastnacht statt.


Geboten werden Spiele, Tanzgruppen und vieles mehr. DJ Michi sorgt für die Musik. Der Kinderfasching beginnt um 14 Uhr und endet um 18 Uhr.


Der Rosenmontagsball beginnt in diesem Jahr am 16. Februar um 20.11 Uhr. Für Stimmung sorgt die Band "Formel M". Das Repertoire der Musiker reicht von aktuellen Charthits über Pop bis zu Oldies. Als Special Guests kommen die "Walldorfer Scherzbuben", Special Getränk des Abends ist das Leemer Fasnachtsblut. Alle Veranstaltungen finden in der Sport- und Kulturhalle Leeheim statt.


Groß-Gerauer Echo vom 26.02.2014, T. Friederich


"Fußball - Samba - Olé ...


Fasnacht in Leehm is schee" - unter diesem Motto lädt der LCV für Montag, 3. März, zum alljährlichen Rosenmontagsball ein. Er beginnt um 20.11 Uhr in der Sport- und Kulturhalle in Leeheim. Für Stimmung sorgt die Band "Formel M". Das Repertoire der Musiker reicht von aktuellen Charthits über Pop bis zu Oldies.


Groß-Gerauer Echo vom 18.02.2014, K. Gründel


Gespart wird nur im Altersheim


Fasching: Leeheimer Carneval-Verein lässt die Garden tanzen und erntet mit Büttenreden viel Lachen und Applaus


Mit Tanz, Musik und Fußball genossen die Leeheimer in vollen Zügen die LCV-Kappensitzung in der Sport- und Kulturhalle. Die Stimmung war bombig.


Im Fußballfieber und in bester Feierlaune waren am Samstagabend die mehr als 200 Besucher in der Leeheimer Kulturhalle. Dorthin hatte der Leeheimer Carneval-Verein (LCV) zu seiner Kappensitzung eingeladen. Unter die Jecken mischte sich viel Prominenz: Nationalspieler Bastian Schweinsteiger kam in fast dutzendfacher Ausführung,  Michael Ballack zeigte sich ebenfalls mehrfach, und auch Leeheimer Fußballgrößen ließen sich blicken. Unter die Aktiven hatten sich etliche als Tore und Fußballfelder Verkleidete gemischt, selbst eine gelbe und eine rote Karte tauchten im Lauf des Abends auf. Manch ein Fan zeigte sich - nach dem Motto des Abends "Fußball - Samba - Olé" - im Sambaröckchen, und auch ein Mexikaner, ein Sträfling und ein Scheich hatten sich in die Kulturhalle verirrt.


Mehr als vier Stunden  heizten die Gruppen auf der Bühne dem Publikum ein. Schon gleich zu Beginn wartete der Musikzug des FC Germania mit stimmungsvoller Musik auf und brachte die Besucher in Schwung. Er ließ es sich auch nicht nehmen, die erste Tanzgruppe des Abends, die Gardetänzerinnen der Twisters unter Leitung von Sabine Dörr, bei ihrer Polka live zu begleiten.

Fünf weitere Tanzgruppen zeigten zwischen Büttenreden und anderem Klamauk ihr Können und überzeugten allesamt das Publikum mit einfallsreichen Choreografien und einigen akrobatischen Einlagen. Das Publikum gönnte sich selbst beim Schunkeln etwas Bewegung, manch ein Gast stieg sogar zum Tanzen auf einen Stuhl.

Im ersten Teil des Abends sorgten vor allem die Tänzerinnen der Pearls, geleitet von Jana Nerger, als Ballett in schwarzen und weißen Tütüs sowie die Gruppe Devotion, trainiert von Sonja Luley und Lena Schwarz, mit ihren Auftritten für Abwechslung. Im zweiten Teil des Abends sorgten die Showtanz-Gruppen XS von Annika Jung, Disaster von Jessica Schüller und die Fairytales unter Anja Schorsch für viel Schwung und Begeisterung in der Halle.


Viel Gelächter ernteten  Zeitungsleser Jochen Heddäus und der entrüstete Leeheimer Patrick Schaffner sowie Protokollantin Claudia Froitsheim in der Bütt. "Unsere große Frau", wie Sitzungspräsident Horst Reinhardt die ungewöhnlich hochgewachsene Protokollantin ankündigte, erinnerte an allerlei Lustiges, aber auch Ernstes, das im vergangenen Jahr geschah, und brachte dabei auch viele noch immer aktuelle Themen aufs Tapet. "Eins erkenn` ich immer mehr: wer viel hat, will immer mehr", mokierte sie sich gleich zu Beginn ihres Vortrags. Sie ärgerte sich, dass Steuersünder nach Selbstanzeige straffrei ausgehen, und forderte: "Ob Schwarzer, Hoeneß, Mann oder Frau: Sie gehören alle in den Bau."


Auch daran, dass in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt Mainz mancher Zug nicht anhielt, wurde an diesem Abend erinnert. Der Sprachverlust in Bus und Bahn, nach dem Motto: "Ich Bahnhof, du hier" kam ebenso zur Sprache wie die Abhörskandale in Deutschland. Auch Tebartz-van Elst bekam als "König Ludwig von Limburg" einen Platz bei den Karnevalsjecken.

Als Silberhochzeiter, der seinen Jubeltag beinahe vergessen hätte, erntete Hans-Jürgen Krug viele Lacher: Bei dem Gedanken an das bevorstehende Ereignis habe er 25 Jahre Ehe Revue passieren lassen, erzählte er und stellte fest: "Das Schlimmste habe ich hinter mir!"Er habe schließlich seiner Frau den Herzenswunsch einer Kreuzfahrt erfüllt. Das habe ihn fast in den finanziellen Ruin getrieben, gab er zu. Doch seine Frau habe im Kasino auf dem Schiff alles wiedergewonnen. "Wie hast du das gemacht?", habe er sie gefragt. Lapidare Antwort: "Ich habe an dich gedacht und alles auf die Null gesetzt."

Auch die Sparmaßnahmen in Altersheimen wurden thematisiert. Sechs Kerweborsch mimten tatterige Bewohner einer Seniorenresidenz, die von einer Krankenschwester reihenweise und mit Trillerpfeife abgefertigt werden. Nicht nur bei ihrer Darbietung grölte das Publikum vor Lachen. Diese gute Stimmung nahmen die Gäste nach dem Finale gegen Mitternacht mit in die Party des LCV.


Groß-Gerauer Echo vom 30.01.2013, U. Sebastian


Einstimmung mit rasanter Polka


Kappensitzung: Leeheimer Carneval-Verein lockt 300 Narren in die zur Almhütte umgestaltete Sport- und Kulturhalle


Prima Stimmung herrschte bei der Kappensitzung des Leeheimer Carneval-Vereins in der zur Almhütte umdekorierten Sport- und Kulturhalle.

Draußen war es knackig kalt und die Wege waren vereist. Trotzdem tummelten sich in der zur Almhütte umgestalteten Sport- und Kulturhalle   rund 300 Gäste, gekleidet in Dirndl und  Lederhose oder gar als Kuh vermummt - alles entsprechend dem Motto der Kappensitzung des Leeheimer Carneval-Vereins (LCV) "Auf der Alm da gibt`s koa Sünd". Der von Markus Petri geleitete Leeheimer Musikzug, der die Veranstaltung umrahmte, heizte dem Publikum mit alpenländischen Klängen ordentlich ein.


Mit einer rasanten Polka stimmten die  "Twisters" die Gäste auf das folgende knapp viereinhalbstündige bunte, kurzweilige Programm ein, bei dem neben Bewährtem auch einige Nachwuchstalente auf die Bühne kamen und die Besucher  sich wiederholt    die Lachtränen abwischen mussten. Danach hieß Sitzungspräsident Horst Reinhardt  einen Bergwanderer in der Bütt willkommen. Hans-Jürgen Krug  berichtete dabei von allerlei möglichen Problemen, die  vor einer Urlaubsfahrt mit  einer Frau auftreten können.

Den "Time Wharp" tanzten anschließend die "Pearls", die jüngste Showtanzgruppe, bevor Jan Melchior nicht nur Leeheim und das Ried aus dem All betrachtete und dabei unter dem Gelächter des Publikums an so manchem politischen Kopf  kein gutes Haar ließ.


"Ich kenne Teilnehmer einer Weltmeisterschaft",  kündigte der Sitzungspräsident  Reinhardt die nächste Nummer an: Viviane und Jacqueline Wilok, die ihr Können im Umgang mit dem  "Rope", dem  Springseil, unter Beweis stellten. Die beiden jungen Damen beherrschen das  so gut, dass sie an den Rope-Skipping-Weltmeisterschaften in Juli/August  in Florida teilnehmen durften.

Danach ging es ins ferne Asien: Die Gruppe "XS" entführte   das Publikum  mit ihrem Showtanz in eine fremde, exotische Welt. Ganz im Gegensatz zu Patrick Schaffner, der als Leehmer Gymnastikfraa den närrischen Besuchern erklärte, warum die Stuhlgymnastik in Leeheim solchen Zulauf genießt. Ihren gelungenen Abschluss fand die erste Halbzeit  mit  einem Tennisspiel der besonderen Art, bei dem Rainer Antoniuk, Sascha Reinhardt und Timo Best einmal mehr ihr komödiantisches Talent unter Beweis stellten.


Weiter ging`s nach der Pause mit dem Tanzauftritt der "Rohdiamanten", einer Gruppe der Kerweborsch.  Zuvor hatte der    Elferrat nach seinem Einmarsch  in Lederhose und Seppelhut  sein Mitglied Armin Schad für dessen  elfjähriges Fastnachtsjubiläum geehrt. So manchen Schwank aus seinem Leben erzählte Knacki  Uwe Reibold nach der Tanzeinlage der Gruppe "Devotion".  Und bevor "Disaster" das närrische Publikum mitnahm auf ein Karussell voller Gefühle und Emotionen musste  sich Maximilian Losert als Bürgern, der sich als Buchautor versucht hatte, gegen einen von René Steinmetz gespielten gar zu neugierigen  Reporter zur Wehr setzen.


Jochen Heddäus als Zumba-Tänzer erklärte, warum er einen Tanzkurs besucht und was er sich davon verspricht. Das wurde   ihm vom Publikum mit einer der  vielen  Raketen des Abends gedankt. Den tänzerischen Abschluss bildete der Auftritt der "Fairytales",  die mit ihrer Alpenversion von "Monsta"   von Culca Candela die stimmungsgeladene Halle fast zum Überkochen brachte, gefolgt von Michael Straub, der mit seiner Gesangseinlage das Publikum zum Mitsingen animierte und  ins große Finale  mit Wunderkerzen und Konfettiregen überleitete.


Groß-Gerauer Echo, 12.01.2013, K. Gründel


Närrische Termine des LCV


Unter dem Motto "Auf der Alm da gibt`s koa Sünd" lädt der Leeheimer Carneval Verein (LCV) zum närrischen Treiben ein. Den Auftakt der Veranstaltungen bildet die Kappensitzung am Samstag (26.) um 19.11 Uhr. Für diese Veranstaltung sind noch Restkarten zum Preis von neun Euro bei Horst Reinhardt (unter der Telefonnummer  06158 73774) oder an der Abendkasse erhältlich.


Kleine Narren können beim Kindermaskenball am 2. Februar um 14  Uhr feiern. Anschließend, um 18 Uhr, sind größere Narren bis 16 Jahre zur Faschingsparty eingeladen. Der Eintritt kostet jeweils zwei Euro.


Tanzen können die Jecken beim Rosenmontagsball am 11. Februar um 20.11 Uhr zu Musik der Band "Formel M". Der Eintritt kostet fünf Euro.  Veranstaltungsort ist jeweils die  Sport- und Kulturhalle.


Groß-Gerauer Echo vom 07.02.2012, U. Sebastian


Sprechende Schildkröte als Bankomat


Fastnacht: Bei der Kappensitzung des Leeheimer Carneval-Vereins herrscht in der Kulturhalle prima Stimmung


"Black & White" lautete das Motto der Kappensitzung des Leeheimer Carneval-Vereins (LCV), dem auch viele Narrhallesen in der schlicht schwarz-weiß dekorierten Sport- und Kulturhalle bei ihrer Kostümierung Rechnung getragen hatten.

Umso bunter war   das Programm. Vom Musikzug über Auftritte zahlreicher örtlicher Tanzgruppen  bis hin zu Büttenreden und Comedyprogramm war für jeden Geschmack etwas dabei. Schon  zu Sitzungsbeginn herrschte prima  Stimmung  beim  als  Sträflinge, Schachfiguren, Pinguinen, Nonnen und Schafe  verkleideten Publikum.


Auf den Weg nach Amarillo machte sich die Tanzgruppe "Twisters", nachdem der seit 13 Jahren amtierende Sitzungspräsident Horst Reinhardt unterstützt vom Leeheimer Musikzug den Startschuss zu der Narretei gegeben hatte. Ihnen folgte "Frauenversteher" Hans-Jürgen Krug, der die holde Weiblichkeit im Saal mit einem Satz auf seine Seite brachte: "Ich geb` es gerne zu, jawoll, Frauen sind so wundervoll."

Allerdings sparte er auch nicht an Seitenhieben wie "eher stoppt man  `nen Ochs beim Lauf, als eine Frau beim Schlussverkauf" oder "Gott erschuf die Frau zuletzt, sie hätt` ihm sonst nur reingeschwätzt".


Action kam danach mit den   Rope Skipperinnen aus Leeheim und Stockstadt  auf die Bühne. Die deutschen  Meister präsentierten bei ihrem Kappensitzungsdebut ein vielfältiges Programm. Sportlich weiter ging es mit den  Mädchen der Gruppe "Pearls", die im Schwarzlicht  "like Jagger" movten.  Sie bildeten den Rahmen für einen von den Leeh`mer Kerweborsch gedrehten Film, der in Anlehnung an die Fernsehsendung "Das Supertalent"  Leeheims Superbauer zeigte, wie er mit dem Traktor enge Kurven fuhr.


Schließlich tanzten die "Piranhas" als  Rotkäppchen zu düsterer Musik, während  sich das Publikum bei den "drei Tenören" Sascha Reinhardt, Timo Best und Rainer Antoniuk vor Lachen kaum auf den Plätzen halten konnte, die anschließend Playback sangen und sich dabei mit den Füßen am Boden festgeschnallt gestenreich in alle Richtungen bogen, ohne umzufallen.

Die zweite Halbzeit eröffneten die "Fairytales". Sie tanzten zu Klassikern wie "König von Deutschland" von Rio Reiser und "Leuchtturm" von Nena.

Abgelöst wurden sie von Stefan Nold, dem stellvertretenden Sitzungspräsidenten, der als "Landsmann ostdeutscher Herkunft  auf Arbeitssuche" beschrieb, wie er über die neuen Bundesländer und Bayern nach Leeheim gekommen ist.  Sein Traum von  "Leeheim als Skigebiet" begeisterte das Publikum.

Horst Reinhardt berichtete anschließend, dass an Silvester in Leeheim die Bankautomaten  nicht funktioniert hatten, und  leitete so über zu    René Steinmetz, der dem Publikum  von Maximilan Losert gespielte, sprechende Schildkröte  als neuen Bankautomaten vorstellte. Bald  traten allerdings  die Nachteile des neuen Systems zutage.   Auf die Frage, warum denn die Schildkröte so lange zur Auszahlung brauche, erhielt René die Antwort:   "Ich rechne."Als er ein weiteres Mal fragte, sagte der Schildkröten-Automat nur trocken: "Windows."


Nach dem Tanz der Gruppe "XS" hatte  Patrick Schaffner  mit einer Geschichte, die ihm am Gartenzaun passiert war, die Lacher auf seiner Seite.  Als Adam und Eva reisten anschließend Ellen und Werner Wiesenäcker  ins Paradies. Und dem Auftritt der Tanzgruppe  "Disaster" folgte unter großem  Gelächter   der "Strumpfhosentanz" von Norman Thurn, Thorsten Steinmetz, Liam Smith und Mirco Müller, alle Mitglieder der Kerweborsch.


Den Abschluss des gelungenen, vielseitigen Programms machte Michael Straub, der als "DJ  Ötzi" sein Showtalent zeigte.


Groß-Gerauer Echo vom 18.01.2012, K. Gründel


Kappensitzung und Rosenmontagsball


Unter dem Motto "Black & White" lädt der Leeheimer Carneval Verein (LCV) zu seiner Kappensitzung am 4. Februar (Samstag), 19.11 Uhr, ein. Einlass ist bereits ab 18 Uhr. Karten sind   im Vorverkauf am Sonntag (22.) ab 11 Uhr im Sportheim (Auf der Kuhweide) erhältlich und kosten  neun  Euro. Kinder sind am  12. Februar (Sonntag) ab 14.11 Uhr zum Kinderfasching eingeladen.


Beim Rosenmontagsball am  20. Februar können die Narren zur Musik der Band "Formel M" tanzen. Einlass ist um 20 Uhr, der Eintritt kostet fünf Euro.  Veranstaltungsort ist die  Kulturhalle (An der Sporthalle 3).


Groß-Gerauer Echo vom 23.02.2011, K. Gründel


Von "Kummer" zu "Am-End"


Kappensitzung: Fastnachter des Leeheimer Carneval Vereins sorgen von Beginn an für prima Stimmung in der Kulturhalle


Charlie Chaplin, Marilyn Monroe, John Wayne und andere Hollywood-Stars, aber auch Figuren wie Mickey und Minnie Mouse sowie Batman kamen am Samstag in die Leeheimer Kulturhalle. Ab der ersten Minute  waren die rund 300 Narren bei der Kappensitzung, zu der der Leeheimer Carneval Verein (LCV) unter dem Motto "Hollywood - Stars und Sternchen" eingeladen hatte, in bester Stimmung. Begeistert klatschten sie zu den Klängen des Musikzugs Leeheim, geleitet von Markus Petri, und jubelten dem einmarschierenden Elferrat samt Sitzungspräsident Horst Reinhardt zu.


Als erster Redner  stieg  in die Bütt die "schönste Braut Deutschlands", wie sich Stephan Orth selbst nannte. Als Braut  Waltraud Dörr, bekleidet mit einem satinglänzenden weißen Hochzeitskleid, erzählte er, wie er Traummann  Herbert Rappel  kennen gelernt habe: Bei einer "Ü-150-Party", bei der es nicht auf das Alter, sondern auf das Gewicht ankomme. Mit seinen Geschichten über Junggesellenabschied und Wahl des Doppelnamens "Dörr-Rappel"  erntete er viele Lacher.


"Was wäre Leeheim ohne seine Garde?", rief Reinhardt sodann und gab die Bühne frei für die "Twisters" unter der Leitung von Sabine Dörr. Nicht nach Hollywood, dafür aber nach Bollywood versetzte die Bauchtanzgruppe "Shakira", geleitet von Angela Gerhardt, die Gäste. Gekonnt ließen die Tänzerinnen in ihren schillernden Bauchtanzkleidern ihre Hüften kreisen und bauten auch einige Showeffekte in ihre Darbietung ein.

Als Tanzpaar "Doppelkopf" rissen im Anschluss Rainer Antoniuk und Sascha Reinhardt das Publikum zu begeisterten Pfiffen hin. Ob bei klassischem Ballett oder Gardetanz: Das Repertoire der beiden von Sabine Dörr Trainierten reichte von witzigen Bewegungen bis zu betont ungelenken Hebefiguren.


Was er als "Integrationsbeauftragter von Riedstadt in Leeheim" mache, erklärte Jochen Heddäus. Er sorge dafür, dass Leeheim endlich in Riedstadt integriert werde und nicht das fünfte Rad am Wagen sei. Er setze auch nach der gescheiterten Bürgermeisterkandidatur Patrick Fiederers weiter auf ihn und richte schon jetzt eine Residenz für "Patrick I." auf Hof Hayna ein. "Es hätte nicht schlimmer kommen können", resümierte er: "Erst hatten wir einen, der hieß Kummer, jetzt haben wir einen, der heißt Am-End."


Mit einer perfekten Choreografie, geschmeidigen Bewegungen und akrobatischen Figuren begeisterten die "Piranhas", trainiert von Nicole Abels. Das Publikum ließ die Tänzerinnen, wie auch die anderen Tanzgruppen dieses Abends, erst nach einer Zugabe gehen.


Beim letzten Auftritt vor der Pause sorgten die Kerweborsch für Stimmung. Sven Härter und Adrian Baldewein präsentierten ihr "ausgeklügeltes Fitnessprogramm". Nicht erst, als sie ihre Bademäntel wegschleuderten und sich in hautengen neonfarbenen Hosen präsentierten, grölte das Publikum. Patrick Schaffner und Michael Steinmetz sorgten schließlich mit ihrem "kleinen Kerwevatter" für Stimmung, der zu bekannten Schlagermelodien  tanzte und sang.

Den zweiten Teil der Sitzung eröffneten die "Walldorfer Scherzbuben" Patrick Fiederer und Horst Schäfer. Schon bei ihrem Einzug hielt es die Narren kaum auf ihren Plätzen. Zwischen den Gesangseinlagen witzelten die Musiker über die Erfelder, die Fiederer bei der Bürgermeisterwahl aus dem Rennen geworfen hätten, gaben zu, dass sie niemals in das "gefährliche Erfelden" fahren würden und ließen auch gegenseitig kein gutes Haar aneinander.


Alles andere als "XS" präsentierte sich die Gruppe "XS Showtanz". Mit einer witzigen Choreografie brachten die neun Tänzerinnen, die Anika Jung trainiert, in ihren pink-weißen Kostümen Schwung in den Saal.


Großen Applaus erntete Uwe Reibold, der als "Gewinner einer Flugreise" in die Bütt stieg und  von Malheuren während seiner Reise nach Paris, der Begegnung mit Claudia Schiffer und schließlich der Kaperung seines Flugzeugs erzählte.


Geheimnisvoll geisterten die Tänzerinnen der "Fairytales" aus allen Ecken des Saals zur Bühne. In atemberaubender Geschwindigkeit tanzten sie zum Hit "Dschinghis Khan" und zeigten in ihren rot-schwarzen Uniformen eine märchenhafte Performance, die Anja Schorsch einstudiert hatte.

Mit Werner Wiesenäcker kam schließlich ein leidgeplagter Ehemann auf die Bühne. Den ganzen Tag höre er immer wieder Stimmen, die auf ihn einredeten, berichtete er. Hinter ihm standen ein Engel, gespielt von Ellen Wiesenäcker, und der Teufel (Angela Gerhardt) und redeten ihm ins Gewissen.


In blau-weißen Kostümen und mit blauen Perücken huschten schließlich die Tänzerinnen der Showtanzgruppe "Desaster" über die Bühne.   "Ich bin total überrascht, ich sage nicht mehr viel dazu", zollte Horst Reinhardt den Tänzerinnen und ihrer Trainerin Jessica Koch Respekt. Ihr Auftritt ging schließlich in das Finale  über.


Groß-Gerauer Echo vom 25.01.2011, K. Gründel


Fastnacht in Leeheim


Unter dem Motto "Hollywood - Stars & Sternchen" steht die   Fastnachtskampagne des Leeheimer Carneval Vereins (LCV). Sie beginnt mit der Kappensitzung am Samstag (19.) um 19.11 Uhr. Karten für die Sitzung kosten neun Euro und sind am Sonntag (6.) ab 11 Uhr im Sportheim bei "Mario" erhältlich.


Zudem lädt der Verein zu zwei Bällen ein: zum Kostümball am Samstag (26.) sowie zum Rosenmontagsball am 7. März. Die Bälle beginnen jeweils um 20.11 Uhr. Karten sind zum Preis von fünf Euro an der Abendkasse erhältlich.

Kinder sind am Sonntag (27.) ab 14.11 Uhr zu einer Kostümparty   mit Musik und  allerlei Spielen   eingeladen. Alle Veranstaltungen sind in der Sport- und Kulturhalle (An der Sporthalle 3.


Groß-Gerauer Echo vom 01.02.2010, K. Gründel


Prächtige Stimmung von der ersten Minute an


Fastnachtssitzung: Fast fünf Stunden lachen, klatschen, singen und tanzen die Narren in Leeheim in der Kulturhalle


Von der ersten Minute an war die Stimmung bei der Kappensitzung des Leeheimer Carneval Verein (LCV) am Samstagabend prächtig: Fast fünf Stunden lang   lachten, klatschten, sangen und tanzten die etwa 300 Narren in der farbenfroh geschmückten Kulturhalle   nahezu unaufhörlich. Durch das abwechslungsreiche Programm führte Sitzungspräsident Horst Reinhardt mit seinem Elferrat. Dabei feierten die Anwesenden auch das Jubiläum "vier Mal elf Jahre LCV" und ehrten Reinhardt selbst, der seit elf Jahren Präsident des LCV ist. Gleich zu Beginn der Sitzung riss der Leeheimer Musikzug unter Leitung von Markus Petri die Gäste mit. Zu den Karnevalsliedern und Potpourris mit bekannten Melodien   schunkelten die Jecken begeistert. Für ihren Auftritt hatten die Musiker  ihre traditionellen Uniformen gegen bunte Kostüme eingetauscht. Stephan Orth "schwebte" sodann als weiblicher Flaschengeist auf die Bühne und brachte mit seinen Bauchtanzeinlagen nicht nur seine Körperrundungen, sondern den ganzen Saal in Schwingung. Seine Berichte über die frivolen Wünsche, die er als Flaschengeist erfüllen soll, sorgten für schallendes Gelächter im Saal. Nach dem Beitrag aus tausend und einer Nacht glänzten die acht Tänzerinnen der "Twisters", trainiert von Sabine Dörr. Die Gardemädchen in grün-weißen Kleidern verdienten sich samt Trainerin sogleich die ersten Hausorden. Als erster Protokoller stieg Jan Melchior, gekleidet als strenger Lehrer in schwarzem Frack, in die Bütt und nahm die Wirtschaftskrise als Thema für seinen Vortrag. Er veranschaulichte an einer Schultafel, welche Wege das Geld im Wirtschaftssystem geht. Für die derzeitige Misere machte er die Banken verantwortlich, die "das Geld vernichten". 


In farbenfrohen Kleidern - hellblau, gelb und pink - brillierte das Ballett "Piranhas" mit einer schwungvollen Choreografie, einstudiert von Nicole Abels, sowie Akrobatikeinlagen und vielen Show- und Lichteffekten. Das Publikum ließ die zehn Tänzerinnen, wie auch alle anderen Aktiven dieses Abends, erst nach einer Zugabe gehen. Für lautes Gröhlen sorgten schließlich die drei Kerweborsch Sascha Reinhardt, Rainer Antoniuk und Brian Nold mit ihrer "Pipi-Performance", wie Horst Reinhardt den Sketch nannte. Dabei stellten sie Szenen aus der Herrentoilette dar, bevor sie die Bühne freigaben für eine "ganz große Frau": 

Claudia Froitzheim schilderte   die Probleme, die sie aufgrund ihrer Körpergröße hat. Schließlich habe sie schon bei ihrer Geburt eine Länge von fast einem Meter erreicht. Nun habe sie eine Größe im Sitzen, die andere im Stehen haben. Das bereite ihr im Alltag immer wieder Probleme: beim Schuhkauf, im Kino und auch bei der Männersuche. 


Nach der   Pause gaben die beiden "Walldorfer Scherzbuben" Patrick Fiederer und Horst Schäfer eigene Kompositionen wie auch bekannte Schlager zum Besten und heiterten mit Witzen auf. So freuten sich die beiden "Schwergewichte", dass die Leeheimer Bühne ihnen standhielt, bevor sie in ihrer Zugabe "Die Vögelein vom Titicaca-See"  die Narren dazu brachten, das Lied mit Gesten zu begleiten. Wohl der Höhepunkt der Sitzung war die Zeitreise, in die fünf Mitglieder des Elferrates gemeinsam mit sechs Showtänzerinnen der "Fairytales" die Gäste entführten. Anlässlich seines Jubiläums   zeigte der LCV Lichtbilder aus den Jahren seit seiner Gründung und illustrierte den Rückblick mit Musik und Tänzen aus den  Jahrzehnten, einstudiert von Anja Schorsch unter Mitwirkung von Marlies Schorsch. Kneipengänger Jochen Heddäus schimpfte über die "Simpel in Golle", über den kurvenreichen Radweg nach Leeheim und andere kommunalpolitische Entscheidungen. An Riedstadts Bürgermeister Gerald Kummer ließ er in seinem Vortrag kein gutes Haar. Seine Bilanz: "Wir haben zwar alle den gleichen Himmel, aber nicht unbedingt den gleichen Horizont." Mit "XS" hatte sich schließlich eine Tanzgruppe unter  Leitung von Annika Jung angesagt. Die 13 Tänzerinnen, ganz in schwarz-weiß gehüllt, begeisterten mit ihrer Performance, in der sie auch Hebefiguren zeigten und erhielten noch, als sie nach ihren Tänzen von der Bühne durch das Publikum stürmten, lang anhaltenden Applaus. 


Das  Leeheimer Ehepaar Ellen und Werner Wiesenäcker kabbelte sich schließlich auf der Bühne. In dem Zwiegespräch lästerte er vor allem über ihre Figur, und sie machte sich über seinen Körperbau lustig. Mit einem Tanz, bei dem sie die Rollen tauschten, verabschiedeten sie sich schließlich von der Bühne, bevor Horst Reinhardt die Gruppe "Disaster" unter Leitung von Jessica Koch als letzte Tanzgruppe des Abends ankündigte. Die neun Tänzerinnen in schwarz-weißen Harlekinkostümen dürften mit ihren blitzschnellen Bewegungen nicht nur den Sitzungspräsidenten selbst "geplättet" haben, wie er meinte. Ins Finale leitete schließlich Schlagersänger Michael Straub über. Nach seinen eher ruhigen Liedern, begleitet von Luftgitarre und echter Gitarre, heizte er dem Publikum   mit dem Fliegerlied "So a schöner Toag" kräftig ein, bevor alle Aktiven des Abends mit einer Polonaise durch den Saal zogen.  Alleinunterhalter "Roland aus Leeheim", der den Abend musikalisch begleitet hatte, sorgte schließlich  weiter für  Stimmung.


Groß-Gerauer Echo vom 30.01.2010, A. Taubel


Fastnacht


Leeheim: LCV-Sitzung, "Blumenkinder", heute 19.11 Uhr, Sport- und Kulturhalle


Groß-Gerauer Echo vom 10.02.2009, H.-H. Hahndorf


Bei "Disaster" passt alles


Kappensitzung: Leeheimer Carneval Verein lädt zu mittelalterlichem Abend in die Kulturhalle - Fünf Stunden Programm


Mit einem Feuerwerk aus ein paar hundert Wunderkerzen endete am Samstag  kurz  vor Mitternacht die Kappensitzung des Leeheimer Carneval Verein. Sitzungspräsident Horst Reinhard und sein Elferrat hatten den etwa 300 Gästen im Saal ein abwechslungsreiches Programm serviert: Der Leeheimer Musikzug eröffnete das etwa fünfstündige Spektakel in der Kulturhalle mit einem Klatschmarsch. Von der Decke herab hingen Landsknechtsfahnen. Das Publikum war   überwiegend mittelalterlich gewandet, denn diese Geschichtsetappe war das Thema der Kappensitzung. 


Im Gegensatz zu den mittelalterlichen Kostümen, oft mit viel Liebe zum Detail ausgeschmückt, stand die Musik des Abends: Die Schunkelwalzer vom Alleinunterhalter Roland Antoniuk passten zwar zur Karnevalszeit. Die überwiegend lautstarke Musik der verschiedenen Tanzgruppen - auch für hörgeminderte ältere Besucher noch detailgenau über   Trommelfell und   Körper vernehmbar  -  war wohl einem Disco-Musikprogramm entliehen. Und so war es auch bei sechs der sieben Tanzeinlagen: Die "Choreografie" war austauschbar, doch die Trikots, die waren verschiedenen. Auch eine Bauchtanzgruppe trat auf. Auch da passte die jetzt gedämpfte Musik zum Schleiertanz - und zu den geschmeidigen Bewegungen. Das Publikum  dankte allen Gruppen mit überwiegend frenetischem Applaus. 


Dies steigerte sich noch, als kurz nach 23 Uhr   "Disaster" einen Showtanz hinlegte. Denn bei dieser Formationen passte fast alles: von den Kulissen, der gespenstischen Beleuchtung, über die außerirdischen Orgelklänge hin bis zu den  abgestimmten Bewegungen der neun Mädel, der ideenreichen  Choreografie, der Melodieführung und den Akrobatikeinlagen - es war wie aus einem Guss. Neben den Tanzvorführungen und dem mit viel Gelächter und Applaus aufgenommenem Wasserballett der Kerweborsch unterhielt das Programm auch mit Büttenreden. Doch obwohl auf den Tischen im Saal per Handzettel  gebeten wurde, diese Beiträge nicht durch eigene Unterhaltungen zu stören, beherzigten die Gäste dies kaum. Und so war dann auch das Gesamtergebnis. Hinzu kam, dass einzelne Vortragende mit zu wenig angepasstem Temperament sprachen. 


Die Stimmung im Saal wurde öfter auch dadurch ausgebremst, wenn vorformulierte Texte  schlecht abgelesen wurden und dass  es bis zur Pointe zulange dauerte. Der Applaus kam trotzdem und kräftig -  auch von jenen im Saal, die sich anderweitig unterhalten hatten. Etwa wenn die Sportskanone Irmgard Steinmetz berichtete, dass sie nach der Todesspirale auf dem Eis vom eigenen Gaul geküsst wurde oder das "sitzen gebliebene Mädchen" (Claudia Froitzheim) alles Erdenkliche anstellte, um endlich einen Mann zu bekommen. Der Winzer aus dem Rheingau, Georg Eder, kalauerte rum und erzählte aus der Bibel. Als bekanntes Leehmer Ehepaar bereiteten Ellen und Werner Wiesenecker ihre Alltagsprobleme aus: Das fing mit dem romantischen Samstag an und endete bei den Stinkesocken, die seit Silvester nicht gewechselt worden waren. Den Reigen der Texter vollendete Albert Müller, ein "Schulmädchen mit Zuckertüte". Es fabulierte "über die Lappen, die zu Fuß gehen -  eben über Fußlappen". So wie bei den Tanzvorführungen bekam auch ein Wortbeitrag, der Sketch "Dinner vor one" stehenden Applaus. Rainer Antoniuk und Timo Best hatten diesen kurzweiligen Klamauk mit örtlichem Bezug aufgebessert; sie trafen damit den Nerv des Publikums.


Groß-Gerauer Echo vom 31.01.2008, dirk


Rosenmontagsball


Ein "Rosenmontags-Piraten-Ball" steigt am Montag (4.) ab 20.11 Uhr in der Leeheimer Sport- und Kulturhalle. Der LCV (Leeheimer Carneval Verein), die Fastnachtsabteilung des FC Germania, lädt dazu alle partybegeisterten Seebären und Landratten ein. Bei der unter dem Motto "Fluch der Karibik" - nach dem gleichnamigen Piratenfilm - stehenden Karnevalsfete sorgt die Band "Tripolis" für Stimmungsmusik. Und aus "Brunos Räucherofen" kommen Leckereien für hungrige Freibeuter. Um Mitternacht werden die schönsten Gruppen- und Einzelkostüme prämiert, teilt der LCV abschließend mit.


Groß-Gerauer Echo vom 07.03.2007,  Redaktion


Mit dem Fahrrad zu Auswärtsspielen


Vereinsjubiläum - FC Germania Leeheim feiert dieses Jahr den hundertsten Geburtstag - Am Anfang Sport auch ohne Platz


Zehn sportbegeisterte junge Männer haben im Juli 1907 einen verwegenen Plan: Sie gründen in Leeheim einen Fußballverein - ohne geeigneten Sportplatz, und auch für Lederball, Torstangen, Trikots und Fußballschuhe muss erst einmal gespart werden. So wird mangels anderer Betätigungsmöglichkeiten bei den wöchentlichen Treffen erst einmal über Fußball und seine Spielregeln diskutiert. Die Dorfbewohner reden abfällig vom "Puhlfassclub" (Puhlfass ist ein Jauchebehälter), wer sich sportlich betätigen möchte, macht dies im drei Jahre zuvor gegründeten Turnverein.


Diese bescheidenen Anfänge sind heute kaum noch vorstellbar. Mehr als 1400 Mitglieder feiern dieses Jahr den 100. Geburtstag des FC Germania 07 Leeheim. Längst wird nicht mehr nur Fußball gespielt, obwohl es immerhin bis 1956 dauerte, ehe erstmals das sportliche Angebot des FC Germania vergrößert wurde. Damals kamen Turnen und Tischtennis als neue Sparten hinzu, außerdem wurde ein Spielmanns- und Fanfarenzug gegründet. 1967 folgt eine Frauen-Gymnastiksparte, seit 1973 können in Folge des Baus der Sport- und Kulturhalle auch die Kinder beim FC turnen. In den folgenden Jahrzehnten geht es Schlag auf Schlag: Volleyball, Tennis, Leichtathletik, Tanzen, Skifahren, Freizeitsport und Rope Skipping kommen hinzu. 2001 entsteht das Jugendorchester "Germania X-Brass", die Abteilung Ballett wird 2003 gegründet, Kickboxen folgt ein Jahr später. Jüngste Sparte ist der 2005 gegründete Leeheimer Carneval Verein (LCV).

Mittlerweile verfügt der Fußball-Club über diverse Sportanlagen. 1908 dagegen waren die zehn Gründungsmitglieder heilfroh, dass sie ein Jahr nach der Gründung mit der "Tuchbleiche" eine Wiese zum Bolzen von der Gemeinde zur Verfügung gestellt bekamen. Gespielt wurde meist auswärts gegen Vereine der Mainspitze - und mit vollem körperlichem Einsatz: Die Begegnungen endeten nicht selten in einer handfesten Schlägerei.


Der Erste Weltkrieg sorgt für eine Zäsur, der Spielbetrieb kam vollständig zum Erliegen. 1921 erhielten die Fußballer die "Kuhweide" als neues Sportgelände. Mit dem Abwurf eines Fußballes aus einer über dem neuen Fußballfeld kreisenden Propellermaschine wurde der Platz eingeweiht. In den siebziger Jahren wurde dieses Sportgelände ausgebaut, es entstanden ein Rasen- und ein Hartplatz sowie ein neues Umkleidehaus mit sanitären Einrichtungen. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen kickten die Leeheimer Fußballer mit Begeisterung in der Kreisklasse. Höhepunkte waren die Lokalderbys gegen Geinsheim, Wolfskehlen und Dornheim. Konnte die erste Mannschaft in dieser Zeit nie einen Titel holen, wurde doch immerhin die Jugendmannschaft 1925 Kreismeister. Zu den Auswärtsspielen fuhren die Spieler mit dem Fahrrad.


Die Aktivitäten der Nationalsozialisten brachten nach und nach das Vereinsleben zum Erliegen, ab 1936 wurde für zehn Jahre in Leeheim kein Fußball mehr gespielt. Im Sommer 1946 taten sich dann unter der amerikanischen Besatzungsmacht der FC Germania und der Männergesangsverein zur "Sport- und Kulturgemeinde Leeheim" zusammen. Das ging nicht lange gut, zu unterschiedlich waren die Interessen. 1949 kam es zur Trennung und beide Vereine traten wieder unter ihren alten Namen auf. Mit dem zunehmenden Interesse an sportlichen Aktivitäten weitete sich in den Folgejahren auch das Angebot der Germania bis zum heutigen breiten Spektrum aus.

19 Vorsitzende haben in hundert Jahren die Geschicke des FC Germania gelenkt. Seit 1995 steht mit Hannelore Pletz erstmals eine Frau dem geschichtsträchtigen Verein vor, der im Juli 1907 als reiner Fußballclub für Männer angefangen hat.


Groß-Gerauer Echo vom 13.02.2007, Redaktion


Länger als geplant


Kinderfastnacht - Leeheimer Carneval-Vereinfeiert mit kleinen Gästen - Kostüme prämiert


Um 14.11 Uhr fing am Sonntagnachmittag die Kinderfastnacht des Leeheimer Carneval-Vereins in der Sport- und Kulturhalle an. Mit etwa 150 Kindern, die ihre Eltern mitgebracht hatten, war die mit Konfetti und Luftschlangen geschmückte Halle gut gefüllt. Die Kinder trugen allerlei Kostüme: Engel, Teufel, Piraten, Clowns, Cowboys, und Indianer waren vertreten. Nicht selten waren auch die Eltern der Kinder verkleidet. Beliebt war dieses Jahr bei den Jungs das Piratenkostüm und bei den Mädchen das Prinzessinnenkleid.


Die Kinder hatten sichtlich Spaß an diesem Nachmittag, wozu auch DJ Günther, der für die musikalische Unterstützung sorgte, einen Teil beitrug: Er legte an seinem Mischpult Hits für gute Stimmung und brachte sowohl Kinder als auch die Erwachsenen in Tanzlaune. Dafür war vor der Bühne genug Platz geschaffen worden.


Außerdem wurden Spiele gespielt, und um 16 Uhr fand eine Kostümprämierung in verschiedenen Kategorien statt. Jedes Kind wurde auf der Bühne von Mitorganisatorin Melanie Kind vorgestellt und von den kritischen Augen einer vierköpfigen Kinder-Jury begutachtet. Es siegten Hanna Jung, Bela Gerhauser, Salome Fritz und Luise Nold. Die stolzen Eltern standen mit Kameras dicht vor der Bühne, um diesen wichtigen Moment festzuhalten.

Ans Aufhören war für viele Kinder nicht zu denken. Eigentlich war das Ende der Kinderfastnacht für 17 Uhr geplant, doch die letzten verließen die Halle erst gegen 18 Uhr.


Groß-Gerauer Echo vom 07.02.2007, U. Sebastian


Flotte Tänze und ein Buspassagier


Kappensitzung - Leeheimer Carnevalverein bringt sein Publikum ordentlich in Schwung - Eisbrecher aus dem Rheingau


LEEHEIM. Schwungvoll eröffnete der Musikzug des FC Germania Leeheim mit Faschingsliedern die Kappensitzung des Leeheimer Carnevalvereins am Samstagabend und sorgte gleich für gute Stimmung in der ausverkauften Sport- und Kulturhalle.


Danach hatte der singende Gastwirt Georg Eger aus dem Rheingau allerhand Amüsantes zu berichten. Ob er mit seiner Winzerbraut bäucheln wollte oder "Superstar" Dieter Bohlen hochnahm, er hatte die Lacher auf seiner Seite. Schallendes Gelächter ernteten auch die Kerweborsch, die sich als "Schwarzkopf-Team" durch die neue Olympia-Disziplin des Haarwaschganges kämpften.

Die Tanzgruppe "Piranhas" fetzte nach einer aufwendigen Choreografie zu Songs von Michel Jackson über die Bühne, während die Gardemädchen der "Twister" zu einer Polka die Beine fliegen ließen. Nach einem Jahr Pause stieg Jochen Heddäus zur Freude des Publikums wieder in die Bütt und hatte als 90 Jahre alter Buspassagier so einiges aus dem Ried zu berichten.


Mit einem Cancan heizten die "Fairytales" die Stimmung im Saal weiter an. Lohn des feurigen Auftritts waren Küsschen vom Sitzungspräsidenten Horst Reinhardt und von den Herren des Elferrates sowie eine Rakete - eine Belohnung, die fast allen Akteuren des Abends zuteil wurde.


Tänzerisch ging es weiter mit der Tanzgruppe XS und einem "Mystery Dance". Dann wurde es ehrfurchtsvoll still in der Halle: Mit einem akrobatischen Showtanz zu "The Last Unicorn" faszinierte die Tanzgruppe "Disaster". Pfarrer Stefan Fillauer aus Biebesheim hatte anschließend so einiges zu berichten über Radaranlagen im Ried. Von ihren Sorgen als Moppelchen berichtete dann Ulrike Urban, um schließlich resolut festzustellen: "Dünn ist nicht mehr in".


An ihren Problemen als Handwerker-Ehepaar ließen Ellen und Werner das amüsierte Publikum teilhaben. Dagegen nahm das Gesangsduo "Die Wellenreiter" in seinen heiteren Gesangseinlagen mit Vorliebe die Frauen und ihre Macken aufs Korn. In bester Laune, schunkelnd und mit zahllosen sprühenden Wunderkerzen beendeten die Leeheimer den närrischen Abend.


Groß-Gerauer Echo vom 01.02.2007, N. Massag


Rosenmontagsball des LCV


Seinen Rosenmontagsball veranstaltet der LCV Leeheim am Montag, 19. Februar, um 20 Uhr in der Sport- und Kulturhalle.


Um Mitternacht ist eine Kostüm-Prämierung vorgesehen. Die Party-Band "Tripolis" sorgt für die musikalische Unterhaltung. Der Eintritt kostet sieben Euro.


Groß-Gerauer Echo vom 26.01.2002, E.Schween


Restliche Karten


Für die am Samstag (2.) um 19.11 Uhr in der Sport- und Kulturhalle beginnende Kappensitzung des Leeheimer Carnevalvereins sind noch Reservierungen möglich. Eintrittskarten gibt es bei Klaus-Dieter Jung (Telefon 73508), und an der Abendkasse.


Groß-Gerauer Echo vom 02.01.2002, E. Schween


Die Kampagne in Leeheim


LEEHEIM (evs). Der Leeheimer Carnevalverein (LCV) gibt jetzt dem Terminplan für die Kampagne bekannt. Start ist am Freitag (11.) um 20 Uhr mit einer Germania-Veranstaltung mit 'Radio-Hanomag". Der Kostümball der FC-Gymnastikfrauen am Freitag (25.) um 20 Uhr steht unter dem Motto 'Siebziger Jahre Flower Power Zeit". Bei beiden Veranstaltungen ist von 20 bis 21 Uhr Happy Hour.


'Leeheim - Helau" heißt es am 2. Februar (Samstag) um 19.11 Uhr bei der LCV-Kappensitzung. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf sonntags (20./27.) um 10 Uhr im Sportheim des FC Germania. Einen Kindermaskenball bietet der FC Germania am 3. Februar (Sonntag) um 14.11 Uhr an.

Zum Ausklang der Kampagne trifft man sich noch einmal am 11. Februar (Montag) um 20 Uhr zum Rosenmontagsball mit der Gruppe 'Pentagon". Alle Veranstaltungen sind in der Sport- und Kulturhalle.


Groß-Gerauer Echo vom 23.02.2001, E. Schween


Faschingsausklang


Zum Faschingsausklang ruft der Carnevalverein am Montag (26.) um 20.11 Uhr zum Rosenmontagsball in der Kulturhalle auf. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Gruppe 'Pentagon".


Groß-Gerauer Echo vom 20.02.2001, E. Schenk


'Wir Leeh'mer müssen nicht mehr fort"


Begeisterte Narren danken den Aktiven des Carnevalvereins mit 'Standing Ovations"


LEEHEIM (evs). Die Narren waren los, als Stefan Kentewig am Samstag weit nach Mitternacht mit einer 'Elvis-Party" das große Finale der rund sechsstündigen Kappensitzung des Leeheimer Carnevalvereins (LCV) einleitete. Mit 'Standing Ovations" quittierte das Auditorium in der beinahe ausverkauften Sport- und Kulturhalle die humorvollen und pointierten Darbietungen.


Die Stimmung angeheizt hatte nach dem Einzug des Elferrates und aller Aktiven der Musikzug des FC Germania. Bereits elf Jahre im Elferrat aktiv ist Klaus-Dieter Jung. Als Chef des Protokolls in der Bütt legte er mit Witz und Sachverstand den Finger auf die Wunden der großen und auch kommunalpolitischen Themen - Goddelauer Rathaus, die Brücke nach Nierstein, BSE und Ökosteuer. 'Trotzdem fährt mim Bus noch keiner hier im Ort, denn mit dem RMV kommt man aus Leeheim nicht weit fort", lautete eine Pointe.


Als leidgeprüfter Doppelgänger von Mister Bean brillierte Pfarrer Stefan Filauer aus Biebesheim, ehe Matthias Nold und Thorsten Simon von der Laienspielgruppe als Mama und vorwitzige Tochter dem Sitzungspräsidenten Horst Reinhardt etwas halbherzige Geschenke überbrachten.

'Ich hab jetzt alles, nur kaa Zeit", brachte schließlich der Gastredner aus Geinsheim, Heinrich Diehl, das stressige Alltagsleben eines Rentners auf den Punkt. Nach jahrelanger Abstinenz wieder einmal auf Leeheims Bühne, mit tosendem Applaus empfangen: Albert Müller mit seinem Erlebnisbericht als Urlauber und Ehemann.

Markenzeichen der Leeheimer Fastnacht sind die ausgezeichneten Tanzgruppen des FC Germania. 


Von den begeisterten Närrinnen und Narren im Saal wurde die Minigarde 'Fire" nach ihrem Showtanz 'Souper Trouper" nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen. Mitgerissen war das Publikum auch von den 'Twisters". Für närrische elf Jahre als Trainerin dieser Truppe wurde Martina Dörr ausgezeichnet, ebenso die Förderin der Mädchen, Heidi Dörr. Den Saal zum Toben brachte auch das Tanzpaar Anja Schorsch und Nicole Nold mit dem 'Cachucha Galopp".


Ebenfalls bereits fester Bestandteil der Leeheimer Showszene ist die Männertruppe 'Desaster". Begeisterungsstürme löste deren Darbietung zu einem 'Batman-Medley" aus.


Mit anerkennendem Pfeifen und Zugaberufen quittiert wurden die Leeh'mer Kerweborsch, die eine anschauliche Darstellung der 'Drei Tenöre" zeigten, Akrobatik- und Tanzshoweinlagen im schottischen Outfit nach Klängen der 'Backstreet-Boys". Akzente setzten auch die 'Fairytales" und Spezial-Gast Horst Reinhardt mit einem 'James Bond-Medley". Als einer der Höhepunkte bezeichnet werden darf die Darbietung der 'Outdoor-Dancer" von 'Irish Top Dance". 'Wir Leeh'mer müssen nicht mehr fort. Wir hab'n alles in unserm Ort", kommentierte Reinhardt die furiosen Einlagen der Tänzer.


Aber auch für die Lachmuskeln hatte der Elferrat noch einiges zu bieten. Das erste Mal als Kickboard fahrender Zeitungsjunge in der Bütt, plauderte Eric Heddäus über die 'Daily News" seiner Zeitung. Ebenfalls nicht mit leeren Händen gesellte sich Bürgermeister Gerald Kummer zur bunten Narrenschar. Anschaulich demonstrierte er, was man so dann und wann auf der Gemeinde erleben kann. Denn, so seine Erfahrung, ganz egal, was auch passiert, 'da dran ist nur der Burjermoaster schuld!"


Ehe die 'Schluckaderos" aus Geinsheim 'Teuflisch & Englisch" daherkamen, beschnackten noch Hannelore Lessenich und Irmgard Steinmetz als Marktfrauen das Neueste vom Tage. Verstärkt durch Ulrike Urban und Adam Lessenich, entfesselten sie zu mitternächtlicher Stunde nach diesem munteren Geplauder das Saalpublikum nochmals mit einem köstlichen 'Marktfrauen-Cancan".


Groß-Gerauer Echo vom 09.02.2001, E. Schween


Es sind noch Karten da


Für die Kappensitzung des Leeheimer Carnevalvereins am Samstag (17.) gibt es noch Eintrittskarten bei Klaus Dieter Jung im Kammerhofweg 1 A (Telefon 06158/ 73508) und an der Abendkasse. Die Sitzung beginnt um 19.11 Uhr in der Sport- und Kulturhalle.


Groß-Gerauer Echo vom 03.02.2001, E. Schween


Im Pfälzer Hof


Da die Gastwirtschaft des Germania-Sportheims geschlossen ist, hat der Leeheimer Carnevalverein den Kartenvorverkauf für die Kappensitzung am Samstag (17.) verlegt: Eintrittskarten gibt es am Sonntag (4.) ab 11 Uhr in der Gaststätte 'Pfälzer Hof".


Groß-Gerauer Echo vom 28.02.2000, A. Taubel


'Hinter Leeheim fängt der Urwald an"


Kappensitzung des Carnevalvereins bietet viele mitreißende Tanznummern


LEEHEIM (dirk). Klaus-Dieter Jung ist zwar ein Mann der CDU, aber 'kein schwarzer Bösewicht", wie er als Protokoller in der Kappensitzung des Leeheimer Carnevalvereins versicherte. Der vorjährige Bürgermeisterkandidat nutzte am Samstag die Narrenfreiheit, um in der Sport- und Kulturhalle kräftig gegen die christdemokratischen Finanzskandale in Bund und Land zu wettern.

Besonders der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl bekam bei Jung sein Fett weg. Und damit eines klar war: 'Ich bin zwar groß", sagte der Protokoller, 'hab' aber koan Bimbes in de Hos". Zudem glossierte Jung die Hysterie ums Millennium, die Euro-Schwäche sowie lokalpolitische Themen.


Als 'Müllmann" beschäftigte sich auch Jochen Heddäus mit kleiner Politik, die ihm großen Verdruss bereitet hat. Bürgermeister Gerald Kummer habe den Leeheimern 'ein wunderschönes, weitläufiges Baugebiet mit Ghettocharakter" beschert, lästerte der Redner. Und überhaupt: Als Leeheim noch eine selbstständige Gemeinde war, so Heddäus, sei alles langsam besser geworden: 'Seitdem wir Riedstadt sind, wird alles schneller schlechter."


Stefanie Steinmetz, Franziska Sontgerath, Sabrina Brix, Nicole Abels, Lisa D'Ambrosio, Laura Avemarie, Sabrina Schaffner, Jana Lessenich, Anna Lohr, Lena Schwarz und Stefanie Sontgerath sind die ehemalige Minigarde des LCV. Diese Gruppe, die sich jetzt 'Fire" nennt, tanzte zu Musik des Musicals 'Die Schöne und das Biest". Als 'Vater und Sohn" stiegen Mathias Nold und Tim Lessenich in die Bütt. Der verrückte Vater machte deutlich, warum sich seine Frau wegen seelischer Grausamkeit scheiden lassen will. Und sein Sprössling erzählte, sich gegen Hepatitis geimpft zu haben, weil er in Wolfskehlen demnächst ein Dach decke. Man wisse ja: 'Hinter Leeheim fängt der Urwald an."


Die wahrscheinlich einzigen Kannibalen, die Stimmungslieder beherrschten - und das auch noch im Mainzer Dialekt -, sind die 'Meenzer Buwe". Ebenfalls aus der rheinland-pfälzischen Hauptstadt kommt Helmut Münch, der als 'Doofe Nuss" Zoten erzählte. Ein Medley von Kölner Originalen, etwa Willy Millowitsch oder den 'Bläck Fööß", sangen die 'Schluckaderos" (Geinsheim).

Die Leeheimer Ausgabe der 'American Dream Men" sind Andre Bergander und Dennis Jung, die eine skurrile Stripshow boten. Einen stürmischen Tanz zeigten auch die 'Twisters". Dem Himmel nahe ist Stefan Fillauer schon von Berufs wegen. Der katholische Geistliche der Pfarrgemeinde Stockstadt/Biebesheim spielte aber lieber den eitlen Pfau, der trotz seiner tristen, weil vollständig schwarzen Kleidung 'unheimlich schön" sei. Stefan Nold mimte einen Hausmeister. Mit einem Zwiegespräch zum Thema Bauchtanz unterhielten Hanne Lessenich und Irmgard Steinmetz.


Der Auftritt der Männertanzgruppe 'Disaster" wurde keineswegs zum Desaster. Im Gegenteil: Die Choreografien der Tänzer, die Sitzungspräsident Horst Reinhardt als 'Backstreet Boys aus dem Ried" bezeichnete, kamen gut an. Tänze zeigten auch die 'Outdoor Dancers" und die 'Fairytales". Für die musikalische Begleitung der Sitzung sorgte 'Prima". Zudem spielte der Leeheimer Musikzug.


Groß-Gerauer Echo vom 02.03.2000, E. Schween


Rosenmontagsball


Der Carnevalverein lädt am Montag (6.) um 20 Uhr zum Rosenmontagsball in der Sport- und Kulturhalle ein. Für die Musik sorgt 'Pentagon".


Groß-Gerauer Echo vom 24.02.2000, E. Schween


Kappensitzung


Der Höhepunkt der Leeheimer Fastnacht, der Kappenabend des Leeheimer Carnevalvereins, beginnt am Samstag (26.) um 19.11 Uhr in der Sport- und Kulturhalle. Die Gruppe 'Prima" umrahmt das Programm musikalisch und spielt abschließend zum Tanz auf. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.


Groß-Gerauer Echo vom 21.01.2000, E. Schween


Fasching in Leeheim


Die Faschingssaison in der Sport- und Kulturhalle beginnt am 4. Februar (Freitag) um 20 Uhr mit 'Radio Hanomag". Der Maskenball der Gymnastikfrauen am Freitag (18.) um 20 Uhr steht diesmal unter dem Motto: 'The show must go on". Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Gruppe 'Pentagon". Happy hour für beide Germania-Veranstaltungen ist von 20 bis 21 Uhr. 'Leeheim, Helau" heißt es am Samstag (26.) um 19.11 Uhr mit der Kappensitzung des Leeheimer Carnevalvereins (LCV) mit der Gruppe 'Prima". 


Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf am Sonntag (13.) und Sonntag (20.) um 10 Uhr im Sportheim des FC Germania. Einen Kindermaskenball bietet der FC Germania für die kleinen Faschingsfreunde am Sonntag (27.) um 14.11 Uhr an. Zum Ausklang der Kampagne treffen sich die Karnevalisten am 6. März (Montag) um 20 Uhr zum Rosenmontagsball des LCV mit 'Pentagon".


Groß-Gerauer Echo vom 11.02.1999, E. Schween


Von Fußballern, Kleingärtnern und Pfunden


In Leeheim tobt der Saal: Der LCV feierte mit seiner Sitzung auch 33 Jahre Karneval


Als am Samstag weit nach Mitternacht ein Meer von Wunderkerzen das Finale in der Sport- und Kulturhalle beleuchtete, hatten die Leeheimer Narren am Jubiläumsabend des Carnevalvereins (LCV) ein vergnügliches, mehr als fünfstündiges Programm hinter

sich. Die magische Zahl "Drei mal elf Jahre LCV" zu feiern hatte sich der Elferrat mit seinem anekdotenreich durch den Abend führenden Sitzungspräsidenten Andreas Wiesenäcker einiges einfallen lassen.


Mit Schunkelparaden stimmte die Gruppe "Prima" das Publikum im futuristisch geschmückten Saal bereits vor Sitzungsbeginn ein bis zum Einzug des Elferrates und der Akteure, allen voran der Musikzug des FC Germania im Jocus-Garden-Outfit.


Als erster trat Alexander Thurn als Protokoller in die Bütt. "Wer Freunde treffen will aus dem ganzen Kreis, der kommt nach Leeheim, wie jeder weiß", beschrieb er die Feierfreudigkeit der Leeheimer. Er ließ niemanden ungeschoren: weder die Gemeinde Riedstadt mit den deftigen "Kißloch"-Preisen noch den Abstiegskampf der Fußball-Aktiven. Unterhaltsames boten in der Bütt auch Matthias Nold und Tim Lessenich im Zwiegespräch als "Vater und Sohn".


Als ersten Höhepunkt des Abends boten die Geinsheimer "Schluckaderos" als Hippies aus "Wutzstock" eine "Zeitreise zurück in die Zukunft": Mit einem Potpourri von Evergreens spannten sie einen Bogen "vun Trewwer iwwer Meenz nach New York". Tosender Applaus war der Lohn für diesen Augen- und Ohrenschmaus.


Schlag auf Schlag ging es nach der großen Pause weiter im närrischen Programm. Das Zwerchfell strapazierte Gastredner Helmut Münch, der - ehe der Sitzungspräsident all jene LCV-Mitglieder mit dem Jubiläumsorden bedachte, die sich um den Leeheimer Carneval verdient gemacht hatten - für seinen Vortrag als "Doof' Nuß" mit einer

kräftigen Rakete bedacht wurde. Einfach "Spitze" fanden die Leeheimer die Präsentation der "Meenzer Buwe" und honorierten deren "Kleingärtner-Querschnitt" mit "Standing ovations".


Nicht aus der Leeheimer Bütt wegzudenken ist Hannelore Lessenich, die den dornigen Weg bis zur Kür als Weinkönigin beschrieb. Besonders originell stellten sich die "Fünf mal elf" Ilona Rapp, Martina Dörr, Tina Bonn, Nicole Nold und Maike Wiesenäcker dem begeisterten Publikum vor, ehe Hannelore Lessenich zusammen mit Irmgard Steinmetz nochmals die Bütt bestieg. Als "zwei Fruchttörtchen" nahmen sie sich selbst so richtig auf die Schippe, ganz nach dem Motto: "Die Dünnen sind ja nur zu geizig beim Essen und beim Anziehen." Nur daß ein Theater-"Pro-Gramm" 10 Mark kostet, ärgerte sie denn doch. Verstärkung erhielten die beiden von Ulrike Urban und Heiko Müller, der Saal tobte.


Anschließend setzten die "Kerweborsch vom Rheintal" mit Tanzeinlagen in einer Playback-Show noch einen weiteren Glanzpunkt des närrischen Programms. "Frauen sollten Sternen gleichen, abends kommen, morgens weichen", philosophierte Jochen Heddäus dann noch als "Golfer" in der Bütt.


Aber was wäre ein Kappenabend in der Leeheimer Halle ohne die Tanzgruppen mit ihren Bühnendarbietungen. Begeistert haben die von Martina Dörr geleiteten "Twisters" mit der schmissigen Polka "Banditen-Galopp".

Ebenso hervorragend präsentierten die "Fairytales" die "Vergnügungspolka", und das "I-Tüpfelchen" setzten die "Outdoor-Dancers" mit einem Showtanz nach "Alane von WES", beides von Marlies Schorsch einstudiert, ebenso wie der Showtanz nach dem Musical

 "Grease", mit dem die Fairytales - mit etwas männlicher Verstärkung - vor dem großen Finale nochmals richtig einheizten.


Groß-Gerauer Echo vom 06.01.1999, E. Schween


33 Jahre Karneval


Kartenvorverkauf beginnt am 17. Januar


"Dreimal elf Jahre Karneval" feiert der Leeheimer Carnevalverein (LCV) in dieser Kampagne. Nachdem in den fünfziger und Anfang der sechziger Jahre verschiedene Vereine Karnevalsveranstaltungen angeboten hatten, wurde der LCV 1966 als Zusammenschluß des damaligen Männergesangvereins 1853, der Freiwilligen Feuerwehr (FFW), des

Geflügelzuchtvereins und des FC Germania aus der Taufe gehoben. Am 20. Januar 1967 gab es dann die erste gemeinsame Kappensitzung mit Sitzungspräsident Dieter Dörr.


Nach dem Wechsel von der Gaststätte "Rheintal" in die Sport- und Kulturhalle im Jahre 1975 bot der LCV mit seinem neuen Chef Helmuth Nold zwei Sitzungen pro Kampagne an. Seit Mitte der achtziger Jahre wird der LCV nur mehr vom FC Germania und der FFW getragen. 1986 bot der LCV den ersten Rosenmontagsball mit der Kapelle "Black Rose" an.


Für die Kappensitzung der 33. Kampagne, die am 6. Februar (Samstag) bereits um 19.11 Uhr beginnt, hat der Elferrat ein besonderes Programm zusammengestellt. Der Musikzug des FC Germania eröffnet den bunten Abend. Neben Büttenreden und Tanzdarbietungen nehmen erstmals seit fünf Jahren auch wieder zwei Gesangsgruppen teil.

Der Kartenvorverkauf beginnt am Sonntag (17.) um 10 Uhr im Sportheim des FC Germania.